Tochter offenbart sich vor der Polizei
Mann ersticht Freundin, weil ihm ihre neue Frisur nicht gefällt

Er stach offenbar unzählige Male mit dem Messer zu.
Aus Angst vor ihrem Partner versteckt sich die Frau (50) im Haus ihres Bruders in Pennsylvania (USA). Doch der jetzt unter Mordverdacht stehende Mann (49) fand sie, wie unter anderem die New York Times berichtet. Weil ihm die neue Frisur seiner Freundin nicht gefiel, soll er erst versucht haben, ihren Bruder zu töten und später sogar seine Partnerin selbst – leider mit Erfolg.
Tochter erzählt Polizei: Er war wütend wegen ihrer neuen Frisur
Carmen M. muss es schon geahnt haben. Nach der wütenden Reaktion ihres Freundes Benjamin G. auf ihren neuen Haarschnitt entscheidet sie, die Nacht im Haus ihrer Tochter zu verbringen. Die erzählt der Polizei später von dem Streit, so die New York Post weiter. Am nächsten Morgen verlässt sie das Haus gegen 8 Uhr und besucht ihren Bruder, heißt es in einer eidesstattlichen Erklärung. Sein Haus ist nicht weit entfernt.
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Kurze Zeit später passiert es. Benjamin G. taucht auf und fragt nach seiner Freundin. Ihr Bruder Lusis M. behauptet zunächst, dass sie nicht da sei, um sie zu beschützen. Doch der 49-Jährige lässt nicht locker. Die Aggressionen vom Vortag scheinen kein bisschen abgeklungen zu sein. Er fängt an, dem Bruder mit dem Messer zu drohen.
Dann sticht er immer wieder zu. Luis M. erleidet Verletzungen am Kopf, an der Brust, am Bauch und Schnittwunden am Arm, wie das lokale Nachrichtenportal PennLive berichtet. Doch er hat mehr Glück als seine Schwester und überlebt den Vorfall.
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Familie trauert um ihre Tochter, Mutter und Schwester
Danach versucht Carmen M. ihren Partner von ihrem Bruder loszureißen. Daraufhin geht Benjamin G. auf sie los, heißt es in der Erklärung weiter. Nachdem ein Zeuge den Notruf wählt, findet die Polizei sie später im Vorgarten des Hauses und kann nur noch ihren Tod feststellen. Der Angreifer soll noch auf zwei weitere anwesende Personen losgegangen sein. Doch Carmen M. ist die Einzige, die mit ihrem Leben bezahlt.
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Laut PennLive finden die Beamten Benjamin G. in seinem Auto vor dem Haus, mit einem blutverschmierten Messer auf dem Beifahrersitz. Sie nehmen den Mann fest und bringen ihn in Untersuchungshaft.
Die Familie von Carmen M. ist erschüttert über den Vorfall und startet eine Spendenaktion auf Gofundme: „Wir hätten uns nie vorstellen können, dass unserer geliebten Carmen eine solche Tragödie widerfahren würde. Wir wissen, dass diese Zeit für viele von uns schwer ist, aber wir bitten Sie, alles zu spenden, was der Familie hilft, sie zur Ruhe zu bringen, wie sie es verdient”, schreiben sie auf der Seite. Wohl ein kleiner Trost, denn Geld wird ihre Tochter nicht zurückbringen. (jjä)
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