Tragödie auf der Atlantikinsel Madeira

Junger Deutscher stürzt 200 Meter in den Tod – offenbar beim Fotografieren

Der Wanderweg in den Bergen zwischen Pico de Arieiro und Pico Ruivo in Wolken mit blühenden Cytisus Sträuchern, Insel Madeira, Portugal, Europa
Der Wanderweg in den Bergen zwischen Pico do Areeiro und Pico Ruivo auf Madeira. (Archivbild)
picture alliance / imageBROKER | Dmitry Rukhlenko

Tragischer Unfall auf der beliebten Ferieninsel Madeira.
Auf der portugiesischen Insel ist ein deutscher Tourist tödlich verunglückt. Der Mann war über eine Absperrung geklettert – offenbar für ein Foto.

Über eine Absperrung geklettert – offenbar für ein Foto

Der junge deutsche Tourist ist beim Besuch des Aussichtspunkts Miradouro Pedra Rija rund 200 Meter in die Tiefe gestürzt. Wie portugiesische Medien berichten, ereignete sich der Vorfall am Donnerstagmittag in der Nähe des Gipfels des Pico do Areeiro, einem mit 1.800 Metern der höchsten Berge der Insel.

Laut dem staatlichen Sender RTP und der Zeitung Diário de Notícias war der Mann zusammen mit drei Freunden unterwegs, als er über eine Absperrung stieg – mutmaßlich, um ein Foto zu machen. Dabei verlor er offenbar den Halt und stürzte in die Tiefe.

Die genauen Umstände sind noch unklar. Die Stelle gilt als beliebter Aussichtspunkt, ist jedoch teils durch Geländer gesichert.

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Aufwendige Bergung bei schwieriger Witterung

Die Bergung des Leichnams gestaltete sich aufgrund des unwegsamen Geländes und der Wetterbedingungen als äußerst schwierig. Rund 40 Einsatzkräfte waren im Einsatz, unterstützt von Drohnen. Ein Helikopter konnte aufgrund von Wind und Sichtverhältnissen nicht starten.

Am Freitagabend bestätigten sowohl RTP als auch Diário de Notícias unter Brufung auf die Bergwacht den Tod des Mannes. Angaben zur Identität oder Herkunft des Touristen aus Deutschland lagen zunächst nicht vor. (kra, mit dpa)