„Ständige Erinnerung an den Tag, an dem meine Welt zerbrach“Busfahrer überfährt Ada (9) – er schlief auf Drogen am Steuer ein

Die neunjährige Ada wurde von einem Bus überrollt.
Die neunjährige Ada wurde von einem Bus überrollt.
GoFundMe/Bora Bicakci

Die Erinnerungen an den grauenvollen Unfall quälen Adas Vater enorm.
Nach einer Nacht auf Drogen steigt Martin Asolo-Ogugua in London in seinen Doppeldeckerbus, beginnt mit seiner Tour – und schläft am Steuer ein. Der Bus kommt von der Fahrbahn ab und kracht in eine Familie. Wenige Tage später erliegt die neunjährige Ada ihren schweren Verletzungen, nun verurteilt ein Gericht den Fahrer.

Mädchen stirbt nach schwerem Unfall in London

Gemeinsam mit ihrem Vater Bora und ihrem fünfjährigen Bruder radelt Ada im August 2024 durch die englische Hauptstadt. Gegen 9 Uhr hält Bora plötzlich den Atem an, seine beiden Kinder werden neben ihm auf dem Gehweg von einem Doppeldeckerbus erfasst. Zwei Tage später endet das Leben des türkisch-britischen Mädchens im Krankenhaus, ihr Bruder überlebt. Das berichtet die BBC.

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Verantwortlich für die Tragödie ist der 23-jährige Martin Asolo-Ogugua, urteilt ein Gericht am Montag (9. Juni). Der Fahrer des Busses habe in der Nacht vor dem Unfall Cannabis konsumiert und eine Veranstaltung besucht, sich den Morgen darauf aber trotzdem hinters Steuer gesetzt. Wenig später sei er dort eingeschlafen. Das Gericht verurteilte ihn wegen fahrlässiger Fahrweise und Fahrens unter Drogeneinfluss zu vier Jahren Gefängnis und einem siebenjährigen Fahrverbot.

Mit einem solchen Doppeldeckerbus erfasste der 23-Jährige das Mädchen.
Mit einem solchen Doppeldeckerbus erfasste der 23-Jährige das Mädchen.
Imago

Der leitende Detective Sergeant Sam Miles äußerte sich nach Angaben der DailyMail sehr deutlich zu dem Urteil: „Asolo-Ogugua wird den Rest seines Lebens bereuen müssen, dass er sich mit Cannabis im Blut hinter das Steuer gesetzt hat. Es war eine Nacht, die ihn seine Freiheit kostete – und einem unschuldigen Mädchen das Leben.“

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Adas Vater kann grauenvollen Unfall nicht vergessen

Mit bewegenden Worten erinnert sich Bora an die „Bilder“ des „schrecklichen Moments“, die sich in sein „Gedächtnis eingebrannt“ haben. „Diese Szene spielt sich endlos ab – eine ständige Erinnerung an den Tag, an dem meine Welt zerbrach.“ Der tödliche Unfall sei unter seiner „Aufsicht“ passiert, sei das „ultimative Versagen eines Vaters“, trauert der Mann laut BBC. „Meine Welt wurde auf den Kopf gestellt und damit auch die Grundlagen meiner Familie.“

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Die Familie entschied sich dazu, die Organe ihrer geliebten Tochter zu spenden. Mit einer Kampagne auf der Seite GoFundMe sammeln die Angehörigen Spenden für die Rettungskräfte, die sich vor ihrem Tod um das Mädchen kümmerten.

Zudem kündigt der Vater an, gegen das Fahren auf Drogen kämpfen zu wollen – im Namen seiner Ada, die er mit „großartigen Taten ehren“ will. „Du wirst nie vergessen werden. Wir werden diese Geschichte zu einer Geschichte der Liebe und des Dankes machen, die wir allen schulden.“ (fkl)