Kleiner Mann, großer Mut
Junge (6) überlebt fünf Tage alleine im Vietnam-Dschungel
Sein Überlebenswille hat gesiegt!
Ein sechsjähriger Junge überlebt fünf Tage alleine im Dschungel. Nachdem er beim Spielen mit seinen Geschwistern weggerannt ist, findet er nicht mehr zurück nach Hause. Er irrt im Regenwald herum und überlegt sich beeindruckende Überlebensstrategien.
Niemand hat mehr an sein Überleben geglaubt
Eigentlich war es ein Tag zum Feiern im kleinen, vietnamesischen Dorf Lam Giang (Van Yen). Am 17. August feiern Lam, der jüngste Sohn, und seine Familie den Vollmondtag des siebten Monats. Der Junge spielt am Nachmittag mit seinen Geschwistern am Bach in der Nähe ihres Hauses. Während die anderen damit beschäftigt sind, Aprikosen zu pflücken, verschwindet der Sechsjährige. Seitdem fehlt von dem Jungen jede Spur.
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Hunderte Menschen machen sich auf die Suche nach Lam. Sie müssen vom Schlimmsten ausgehen – denn die Wahrscheinlichkeit geht gegen null, dass der Junge es allein in den anliegenden Regenwald schafft. Bäche werden abgesucht, Fischteiche leergepumpt. Doch alle Bemühungen umsonst – bis jetzt.
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Er isst Waldfrüchte und trinkt Quellwasser
Am Mittwoch (21. August), vier Tage nach seinem Verschwinden, heißt es: Aufatmen. Bei einem Sparziergang im Wald findet ihn ein Bewohner der Nachbargemeinde, etwa sechs Kilometer von Lams Dorf entfernt. Der Junge ist völlig entkräftet und weint bitterlich.
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Und trotzdem grenzt es an ein Wunder: Sein Gesundheitszustand ist stabil. Ziemlich ungewöhnlich für einen gerade einmal Sechsjährigen, schafft es Lam sich mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Er greift ausschließlich zu verträglichen Beeren und trinkt aus dem Bach. Der Junge versteckt sich so gut, dass er auch von wilden Tieren verschont bleibt. Auch, wenn dieser Horror-Trip sicherlich nicht spurlos an Lam vorbeigehen wird, hat er mindestens eine Medaille verdient: für (in seinem Fall) überlebenswichtigen Mut und Cleverness. (jjä)
