Sie stirbt am Mount Rinjani in Indonesien
Juliana Marins (†26) ist tot! Touristin überlebt Vulkan-Absturz nicht
Es waren Tage voller Angst, Hoffnung und Appelle – doch jetzt herrscht traurige Gewissheit!
Juliana Marins (26) ist tot. Die junge Brasilianerin stürzt am Wochenende beim Wandern in eine steile Felswand des indonesischen Vulkans Mount Rinjani. Tagelang bleibt sie vermisst. Am Dienstag (24. Juni) erreichen Retter endlich die Stelle, an der sie liegt. Doch jede Hilfe kommt zu spät.
Was passierte auf dem Rinjani?
Juliana wandert am Samstag mit einer kleinen Gruppe auf dem rund 3.700 Meter hohen Vulkan. In der Nähe des Kraters bittet sie darum, kurz zu rasten. Doch der örtliche Guide geht ohne sie weiter, erzählt ihre Schwester Marianna später dem brasilianischen Sender Fantástico. Als er zurückkommt, fehlt von Juliana jede Spur. Sie ist über eine Klippe gestürzt – etwa 500 Meter tief.
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„Juliana ist an einer engen Stelle des Pfades ausgerutscht und verlor das Gleichgewicht, bevor sie in die Schlucht stürzte“, berichtet der Guide später der indonesischen Zeitung Jakarta Globe. „Juliana war nach dem Sturz zunächst noch von der Klippe aus zu sehen, aber wir verloren den Sichtkontakt, als der Nebel aufzog“, sagt Gede A. Mastika, der Leiter der indonesischen Such- und Rettungsbehörde.
Später erklärt der Chef der lokalen Retter, Muhammad Hariyadi, dass sie nicht in den Vulkankrater gefallen sei, sondern an einer schwer zugänglichen Felswand hängen geblieben ist. Die weiche Vulkanerde habe den Einsatz mit Seilen zusätzlich erschwert. Insgesamt sind rund 50 Personen an der Rettungsaktion beteiligt.
Rettungstrupp findet Juliana – doch es ist zu spät
In den sozialen Netzwerken schildert Julianas Familie das Drama – und erhebt Vorwürfe: Man fühle sich alleingelassen. „Ein ganzer Tag – und sie kommen nur 250 Meter voran. Dann ziehen sie sich zurück“, heißt es in einem emotionalen Instagram-Post. Die Angehörigen starten eigene Suchaktionen, fordern Unterstützung von internationalen Behörden.
Am 24. Juni gelingt es einem Rettungsteam, die Stelle zu erreichen, an der Juliana abgestürzt ist. Doch die Trauer ist groß: Sie ist tot. Ein Statement, das offenbar aus dem Familienkreis stammt, erscheint noch am selben Tag auf Instagram: „Heute hat das Rettungsteam Juliana Marins erreicht. Mit großer Traurigkeit teilen wir mit, dass sie nicht überlebt hat. Wir danken für alle Gebete, lieben Nachrichten und die erhaltene Unterstützung.“
Wer ist Juliana Marins?
Juliana lebt in Niterói bei Rio de Janeiro, arbeitet in der Kommunikationsbranche, ist sportlich aktiv und liebt das Reisen. Allein tourte sie durch Südostasien – mit Stationen in Vietnam, Thailand, auf den Philippinen. Die Tour auf den Mount Rinjani ist ihr großer Traum. Auf Instagram begeistert sie mit Fitness, Pole Dance und viel Lebensfreude. Ihr tragisches Schicksal berührt inzwischen Menschen weltweit.
Indonesiens Polizei nimmt die Ermittlungen auf. Medien wie BBC und The Independent berichten über die Aussagen der Familie. Dort heißt es: Der Bergführer hätte Juliana nicht allein zurücklassen dürfen. Ob es Konsequenzen gibt, ist noch offen. Die Polizei spricht bislang von einem tragischen Unfall.
Brasilianische Regierung bestätigt Unglück
Die brasilianische Regierung bestätigt offiziell den Fund ihres leblosen Körpers am Mount Rinjani. Rettungsteams entdecken die junge Frau am Dienstag nach einer dramatischen Suche im steilen, nebelverhangenen Vulkangelände. Laut einer Mitteilung des brasilianischen Außenministeriums ist damit der schlimmste Fall eingetreten. „Eine brasilianische Frau, die von einer Klippe gestürzt war, wurde am Dienstag tot aufgefunden“, heißt es laut der Nachrichtenagentur Reuters.
Tage zuvor kämpfen sich indonesische Einsatzkräfte unter Lebensgefahr durch schwieriges Terrain, um die Vermisste zu finden. „Nach vier Tagen Arbeit, die durch widrige Wetter-, Gelände- und Sichtverhältnisse in der Region behindert wurde, fanden Teams der indonesischen Such- und Rettungsagentur den Leichnam der brasilianischen Touristin“, erklärt die Regierung. (gsc)