„Wenn kleine Engel fliegen lernen...”

Isabell (5) stirbt beim Weihnachtsspaziergang mit ihrer Oma

Dieser Unfall berührt ganz Deutschland.
Isabell (5) starb am 26. Dezember beim Weihnachtsspaziergang.
GoFundMe

Der Weihnachtsspaziergang endet in einer tödlichen Tragödie!
Die kleine Isabell (5) wird am 26. Dezember von einem Baumstumpf getroffen und tödlich verletzt. Für ihre Familie beginnt der „schwerste Gang ihres Lebens”. Eine Freundin der Angehörigen hat jetzt eine Spendenaktion mit dem Titel „Wenn kleine Engel fliegen lernen, wird alles anders...” ins Leben gerufen.

„Sie war ein aufgewecktes, liebes Mädchen”

Eine Familie bricht am zweiten Weihnachtstag zu einem gemütlichen Sparziergang im Erzgebirge auf. Ihr Ziel: Die Wolfsschlucht in Wolkenstein (Sachsen). Isabell und ihre Oma laufen ganz nah beieinander, als sich der Baumstumpf plötzlich vom Hang löst. Die beiden stehen genau darunter und werden getroffen. Umgehend stürmen Rettungskräfte zum Unfallort und bergen die Schwerverletzten. „Isabell musste mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach Chemnitz gebracht werden”, schreibt eine Freundin der Familie auf GoFundMe.

Die Familie legt an der Unfallstelle Blumen nieder.
Die Familie legt an der Unfallstelle Blumen nieder.
GoFundMe

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Für die Familie beginnen schreckliche Tage, in denen sie jede Sekunde um das Leben der kleinen Isabell bangen. Doch trotz aller Bemühungen der Ersthelfer und Ärzte stirbt das Mädchen drei Tage nach dem Unfall an ihren Verletzungen im Krankenhaus. „Isabell, mit ihren leuchtenden großen braunen Kulleraugen und ihrer kleinen Stupsnase, war ein aufgewecktes liebes Mädchen”, erinnert sich die Freundin. Mit ihrer herzlichen und offenen Art sei sie von allen sofort ins Herz geschlossen worden.

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Bislang wurden 45.000 Euro gesammelt

„Isabells Eltern und ihr Bruder brauchen Zeit – Zeit für ihre Trauer und den Schmerz, den sie erfahren haben, damit diese tiefe Wunde anfangen kann zu heilen”, schreibt die Freundin weiter. Die Spendenaktion auf GoFundMe soll der Familie den „schwersten Gang ihres Lebens” erleichtern und zumindest finanzielle Sorgen verhindern. Dass nach gerade einmal vier Tagen bereits 45.000 Euro zusammen kommen, haben die Initiatoren überhaupt nicht erwartet.

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„Die Familie ist unfassbar gerührt von der großen Anteilnahme!”, heißt es in einem Kommentar der Freundin. Eigentlich sei das Geld nur für die Beerdigungskosten und die Zeit danach gedacht – doch schon jetzt liegen 15.000 Euro darüber hinaus im Topf! Die Familie habe sich deshalb dazu entschieden, ein Teil des Geldes an die Gemeinschaft zurückzugeben und „an andere Unterstützer, die auch in einer schweren Situation sind, zu spenden.” Auch wenn kein Geld der Welt Isabell wiederbringt, bedankt sich die Freundin im Namen alle für die umwerfende Solidarität. (jjä)