Sie will ihre Familie schützen und stirbt
Elefanten trampeln Schwangere tot

Ihren Mut bezahlte sie mit ihrem Leben – und dem ihres ungeborenen Kindes.
Eine schwangere Frau ist auf der indonesischen Insel Sumatra von einer Herde Elefanten zu Tode getrampelt worden. Sie wollte das Ackerland ihrer Familie vor den wilden Tieren schützen, teilte die Polizei mit.
Frau stirbt nach Elefanten-Attacke
Daher habe die Dorfbewohnerin auf Kanister geschlagen, um mit dem Lärm die Dickhäuter zu vertreiben. „Aber anstatt sich zurückzuziehen, griffen die Elefanten sie an, was zu ihrem Tod führte“, sagte Polizeichef Muhammad Karim. Der traurige Vorfall ereignete sich am Sonntag (8. Septmeber) im Süden der Insel im Bezirk Muara Lakitan.
Die Region ist für ihre große Population wilder Elefanten bekannt, die häufig in Herden von bis zu 100 Tieren umherziehen.
Begegnungen zwischen Menschen und Elefanten werden Behörden zufolge dort immer häufiger. Alle paar Monate gebe es Berichte über Elefanten, die Felder plünderten. Todesopfer seien allerdings selten zu beklagen.
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Lebensraum der grauen Riesen wird immer weniger
Die Polizei warnte davor, aktiv auf Elefanten zuzugehen.
Die Tiere leiden Naturschützern zufolge vor allem unter ihrem schwindenden Lebensraum, weil immer mehr Flächen gerodet und etwa als Felder genutzt werden. (uvo; dpa)