Schreckliches Geständnis
Falscher Arzt vollzieht komplexe Herz-OPs – sieben Tote!

Sie nennen ihn „Dr. Tod”!
Jahrzehntelang gibt sich Narendra Vikramaditya Yadav (53) als renommierter Kardiologe und Chirurg aus. Nach eigenen Angaben führt er mehr als 15.000 komplexe Herzoperationen durch. Doch bei der Arbeit in seinem letzten Krankenhaus im Bundesstaat Madhya Pradesh (Indien) hat sein Schwindel schreckliche, tödliche Folgen.
Todes-Arzt aus Indien täuscht seine Abschlüsse vor
Sieben Patienten sterben kurz nach ihren Operationen. Da sind die offiziellen Zahlen. Tatsächlich glauben viele Stellen an deutlich mehr Opfer.
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So auch Deepak Tiwari, ein Anwalt und Präsident des Damoh Child Welfare Committee. „Patienten kamen zu uns und sagten, sie seien misstrauisch und ließen ihre Angehörigen woanders behandeln”, sagt er Times of India. „Da stellten wir fest, dass der Mann ein Hochstapler war.”
Fest steht definitiv: Yadav arbeitet mehr als drei Jahrzehnte lang mit gefälschten Abschlüssen. „Er hat zugegeben, dass die meisten seiner Zeugnisse gefälscht sind”, bestätigt Shrut Kirti Somavanshi der Times of India. Er ist Bezirksstaatsanwalt von Damoh, der Stadt, in der der falsche Arzt zuletzt in einem Missionskrankenhaus arbeitet.
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8.300 Euro Gehalt für falschen Arzt – plötzlich flüchtet er!
Mit seiner Masche bringt es Yadav an diesem Krankenhaus weit, ist hoch angesehen. Zwei Monate arbeitet er dort, behandelt rund 70 Menschen, operiert 13 davon. Mehr als die Hälfte der OPs endet tödlich. Doch im Krankenhaus ahnt niemand etwas. „Niemand verdächtigte ihn, ein falscher Arzt zu sein. Er machte seinen Job gut und benahm sich wie ein hochkarätiger Professor“, sagt ein Mitarbeiter der Zeitung The Indian Express.
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Als erste Gerüchte und Verdachtsfälle aufkommen, kündigt Yadav Hals über Kopf sein Hotelzimmer und kündigt seinen Job, der ihm umgerechnet rund 8.300 Euro im Monat einbringt. Er flüchtet, taucht unter. Nun ist er endlich in Polizeigewahrsam. Die Ermittler werfen ihm unter anderem Betrug und Urkundenfälschung vor.
Bald dürfte „Dr. Tod” also den Arztkittel gegen Gefängniskluft tauschen! (nlu)