Einen Monat nach dem Hoteleinturz von Kröv
So geht es dem schwerverletzten Mark heute

Wie geht es den Überlebenden einen Monat nach dem Unglück von Kröv?
Sieben Menschen überlebten den Hoteleinsturz an der Mosel. Darunter auch Familienvater Mark, der schwer verletzt aus den Trümmern gezogen wurde und tagelang um sein Leben kämpfte. Wie es ihm heute geht, erzählt seine Frau.
Wenn Mark wieder gesund ist, möchte die Familie noch einmal nach Kröv
Ihr Mann liege noch immer im Krankenhaus im niederländischen Groningen, berichtet Edi Hoefnagel-Visser. Positiv: „Es geht ihm jeden Tag ein bisschen besser.“ Besonders erfreulich: Seine Nieren, die schwer geschädigt wurden, hätten sich wieder erholt. Allerdings habe Mark noch starke Nervenschmerzen, könne nicht stehen und nicht laufen. Auch sein linker Arm funktioniere auch noch nicht.

Die 23-Jährige gesteht: „Es ist schlimm, meinen Mann mit so viel Schmerzen zu sehen.“ Aber sie seien optimistisch: „Wir glauben, dass unser Gott es wieder besser macht.“ Es könne aber dauern. An Kröv habe die Familie keine schlechten Erinnerungen. Sie hätten eine so schöne Zeit dort mit ihrem kleinen Sohn Jamie gehabt. „Wir wollen gerne zurückgehen.“ Eines Tages, wenn ihr Mann wieder gesund sei. An den Ort des Unglücks und auch, um den Rettungskräften Danke zu sagen.
Lese-Tipp: Familie atmet auf: Kröv-Überlebender Mark aus dem Koma erwacht!
Video: „Ein Wunder, dass so viele Menschen überlebt haben”
Mark war nach dem Unglück stundenlang unter Balken und Trümmern eingeklemmt. Er hatte sich schwere Verletzungen zugezogen, in seinem Körper hatten sich 20 Liter Flüssigkeit angeschwemmt. Der Niederländer lag tagelang im Koma, seine Familie bangte um sein Überleben. Einige Tage und Operationen nach der Katastrophe wurde er in eine Spezialklinik in seiner Heimat geflogen.
Erika Sorm lag neben Marks Frau unter den Trümmern
Unter den Überlebenden des Unglücks ist neben der kleinen Familie aus den Niederlanden auch die Deutsche Erika Sorm. Sie lag zehn Stunden unter den Trümmern, bevor sie gerettet wurde. Unverletzt. Einen Monat später sagt sie an ihrem Wohnort im baden-württembergischen Rheinau: „Mir geht es nach wie vor wirklich sehr, sehr gut.“

Lese-Tipp: Sie haben sie! Verschüttete Frau aus Trümmern gerettet
Auch ihre Hündin Queeni, die auch verschüttet war, habe nichts zurückbehalten. „Sie hat bisschen gehumpelt, aber das ist alles weg.“ Sorm lag mit Edi Hoefnagel-Visser und deren zweijährigem Sohn Jamie unter einer schräg verkanteten Tür in einem Hohlraum gelegen. (uvo; dpa)