Vermisster Junge (2) in Wald gefunden
Mega-Erleichterung bei den Such-Helden aus Hornberg
Plötzlich suchen alle nach einem kleinen Kind!
Große Aufruhr am Dienstagabend (18. März) in Hornberg (Baden-Württemberg): Anton (2) ist kurz unbeaufsichtigt und verschwindet beim Spielen vom Familiengrundstück. Bange sechs Stunden beginnen, der ganze Ort arbeitet zusammen. Nun sprechen die Helden-Sucher – und machen deutlich: Glück spielte eine große Rolle!
„Die Gegend ist ja doch sehr anspruchsvoll für so ein kleines Kind”
Bürgermeister Marc Winzer steigt gleich ins Auto, als er von der Suchaktion hört. Zu diesem Zeitpunkt neben den Einsatzkräften auch schon vor Ort: viele Mitbürger aus Hornberg und den Nachbarkommunen. „Da sieht man: Hornberg hält wirklich zusammen und die Nachbarschaft hält zusammen. Da bin ich wahnsinnig stolz drauf.” Winzer weiter: „Die Personen haben wirklich gut geholfen. (...) Es war kein wildes Rumgesuche im Wald und in der Gegend, sondern es war wirklich bestens abgestimmt und koordiniert.”
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Der Bürgermeister macht deutlich: Ohne Glück wäre das kleine Kind wohl niemals wieder zurück bei den Eltern! „Es ist ja jetzt auch wirklich nicht besonders warm, es hat ja gefühlt null Grad und dann macht man sich schon so seine Gedanken.
Die Gegend ist ja doch sehr anspruchsvoll für so ein kleines Kind, topografisch und mit viel Wald.” In der Region gibt es teilweise sehr steile Hänge, es ist felsig und unübersichtlich.

Vermisstenmeldung wird in sozialen Medien verbreitet
Die Nachricht des vermissten Jungen verbreitet sich in den sozialen Medien wie ein Lauffeuer – und animiert die vielen Freiwilligen. So auch Dirk Hammel. „Ich lag gerade auf dem Sofa, als über WhatsApp die Nachricht kam in der Gruppe. Dann habe ich meiner Tochter geschrieben und meiner Frau gesagt: ,Ich gehe jetzt’. Die sind dann auch gleich gekommen, haben gesagt: ,Wir gehen mit’”. Mit dabei: die Taschenlampe und ein komisches Gefühl: „Man denkt halt immer, wenn es das eigene Kind wäre ...”

Hornberg: Junge (2) ist alleine im Wald unterwegs
Es ist eine große Suchaktion am Dienstag: Nach dem Verschwinden gegen 16.30 Uhr durchkämmen Feuerwehr, DRK, Bergwacht, THW, Polizei sowie rund 200 freiwillige Helfer das Waldgebiet im Bereich Niederwasser, wo der kleine Anton vermutet wird. Auch ein Hubschrauber und Hunde sind vor Ort. Insgesamt sind es rund 500 Helfer. Auf einer Wildkamera wird das kleine Kind dann entdeckt – und wohlauf den glücklichen Eltern übergeben. Das Happy End von Hornberg ist perfekt! (mit dpa)