War es heimtückischer Mord?Ayad A. soll seine Frau (†37) mit knapp 70 km/h überfahren haben

Angeklagter weint beim Anblick seiner toten Frau!
Vor dem Landgericht Oldenburg beginnt am Donnerstag der Prozess um einen möglichen Femizid. Die Staatsanwaltschaft ist sicher: Ayad A. hat seine Frau mit Absicht überfahren und somit getötet. Sie hatte sich zuvor von ihm getrennt.
Paar hatte sieben gemeinsame Kinder
Dem 38-jährigen Iraker wird vorgeworfen, seine von ihm getrennt lebende Frau mit hoher Geschwindigkeit in einem Wohngebiet im niedersächsischen Varel mit Absicht angefahren zu haben. Die Frau wird in Folge des Aufpralls über 20 Meter durch die Luft geschleudert und stirbt noch vor Ort an ihren schweren Verletzungen. Als die Polizei eintrifft, ist der Angeklagte noch vor Ort und wird von den Beamten festgenommen.
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Kurz zuvor hatte sich die 37-Jährige von dem Angeklagten getrennt. Die Ehe soll von häuslicher Gewalt geprägt gewesen sein. Gemeinsam hatten sie sieben Kinder im Alter von fünf bis sechzehn Jahren.
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Ayad A. bestreitet Vorwürfe und bricht in Tränen aus
„Meiner Ehefrau durfte ich mich damals nur bis auf 20 Meter nähern”, lässt der Angeklagte über seinen Anwalt beim Prozessauftakt ausrichten. Offenbar hatte seine Frau ein Annährungsverbot gegen ihn erwirkt. Er bestreitet, die 37-Jährige absichtlich angefahren und somit getötet zu haben. Ihm sei während der Fahrt das Handy heruntergefallen, dann habe er aus versehen auf das Gas gedrückt. Seine Frau habe er nicht gesehen. Das teilt er durch seinen Anwalt vor Gericht mit.
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Beim Prozessauftakt werden außerdem Fotos des Tatorts sowie von der Getöteten gezeigt. Als Ayad A. seine tote Frau auf den Fotos sieht, bricht er in Tränen aus.
Verwendete Quellen: Eigene RTL-Recherche