Brutaler Mord in HamburgMann (38) ersticht Mitbewohner – Gericht spricht Urteil

Der 38-Jährige wurde wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.
Der 38-Jährige tötete seinen Mitbewohner.
Markus Scholz/dpa

Lebenslange Haftstrafe für den 38-Jährigen!
Nach wiederkehrenden Streitigkeiten mit seinem Mitbewohner klopft er an dessen Tür – und zückt sofort ein Messer! Dreimal sticht er auf den Mann ein, raubt ihm so das Leben. Nun verkündet ein Gericht das Urteil.

38-Jähriger stach seinen Mitbewohner ab

Für einen tödlichen Messerangriff auf einen Mitbewohner kommt ein Angeklagter wegen Mordes lebenslang ins Gefängnis. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 38-Jährige am 1. Juli vergangenen Jahres im Stadtteil Dulsberg seinen Mitbewohner mit einem Messerstich in den Hals heimtückisch ermordete. Die Staatsanwaltschaft forderte eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes. Der Verteidiger beantragte eine Haftstrafe von maximal zehn Jahren wegen Totschlags.

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Laut Gericht klopfte der 38-Jährige am späten Abend an die Zimmertür eines Mitbewohners und sprach ihn auf einen Vorfall am Morgen an. Dann soll er plötzlich mit einem Messer in den Hals des ebenfalls 38 Jahre alten Mannes gestochen haben. Als sich der Verletzte wegdrehte, soll ihm der Angeklagte noch zwei Stiche in den Hinterkopf versetzt haben. Dem Mitbewohner wurde die Halsschlagader durchtrennt, er starb noch am Tatort. Die Polizei nahm den mutmaßlichen Täter, laut Polizei ein Italiener, noch in der Wohnung fest.

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Zweck-WG führte zu wiederkehrenden Streitereien

Der Angeklagte und das Opfer wohnten nach Angaben des Richters zusammen mit einem dritten Mann in einer Art Zweck-WG in einem Mehrfamilienhaus. Schon in der Vergangenheit habe es zwischen dem Beschuldigten und dem später getöteten Mann Konflikte gegeben, die aus dem Zusammenleben resultierten. (fkl, mit dpa)