Beschwerliche Suche im alten Stollen
Wird der vermisste Schatzsucher (34) nie gefunden?
Ist er noch irgendwo im Stollen?
Seit Dienstagabend (8. Oktober) suchen Retter nach einem Mann (34), der mutmaßlich in einem alten Stollen in der Nähe von Annaberg-Buchholz im Erzgebirge vermisst wird. Mitarbeiter der Bergwacht finden lediglich einen Rucksack und ein Fahrrad am Eingang des Stollens. Mehrfach wird die Suche abgebrochen, zu gefährlich sind die Rettungsarbeiten. Geben die Retter den 34-Jährigen bald auf?
Annaberg-Buchholz: Polizei geht davon aus, dass der Mann noch im Stollen ist
„Es ist zu befürchten, dass er tatsächlich doch noch irgendwo unter Tage ist“, sagt Polizeisprecherin Jana Ulbricht zu RTL. Dafür würden die persönlichen Gegenstände sprechen, die am Eingang des alten Bergwerkstollens gefunden worden sind. Für heute (11. Oktober) ist eine erneute Suche mit Hunden geplant. Das Tunnelsystem ist weitläufig und verzweigt. Man könne darin endlos umherlaufen, so Sylvio Beyer von der Bergwacht Schneeberg.
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Nun würden alle Dinge geprüft, die im Regelfall bei vermissten Menschen anstehen, erklärt die Polizeisprecherin. Dabei werde das Umfeld des Mannes untersucht. Zu näheren Details wolle man sich jedoch aktuell nicht äußern. Die Vermutung liege nahe, dass der Mann sich noch immer im Stollen befindet. Für die Retter ist die Suche lebensgefährlich: „Brüche können immer passieren. Mittwoch haben wir es rumpeln gehört, da ist ein Unterschacht gebrochen“, sagt Sylvio Beyer.
„Denkbar ist, dass irgendwas eingestürzt ist“, glaubt die Polizeisprecherin. Da die Retter sich bei jeder Suche selbst in höchste Gefahr begeben, muss genau abgewogen werden, welche weiteren Maßnahmen noch Sinn ergeben.
Im Video: Große Suchaktion im Erzgebirge! Schatzsucher vermisst
Das war zuvor passiert
Am Mittwochmorgen hat ein Mitarbeiter des Oberbergamtes die Polizei darüber informiert, dass sich offenbar jemand Zugang zu dem alten Stollen im Bereich des Stadtteils Frohnau verschafft hat. Danach war ein Großaufgebot von Polizei und Feuerwehr im Einsatz, darunter Mitarbeiter des Bergbau- und Höhenrettungsdienstes der Feuerwehr Annaberg-Buchholz.
Da der Besitzer der Sachen weder telefonisch noch an seinen üblichen Aufenthaltsorten erreicht werden konnte, habe man bis zum Abend in dem relativ großen Stollen nach dem Mann gesucht. „Das, was in dem Stollen abgesucht werden konnte, ist gestern abgesucht worden“, so die Retter. Auch Angehörige des Mannes hätten keine Kenntnis von seinem Aufenthaltsort.
