Große Suchaktion im Erzgebirge vorerst eingestelltHobby-Schatzsucher weiter vermisst – verirrte sich der 34-Jährige in einem Stollen?
Spurlos in einem alten Bergwerk verschwunden!
Ein Rucksack und ein Fahrrad liegen vor einem stillgelegten Stollen im Erzgebirge. Der Besitzer ist nicht auffindbar. Polizei und Feuerwehr suchen nach ihm – und haben eine Vermutung.

Mann in Annaberg-Buchholz in altem Bergwerk vermisst – Suche vorerst eingestellt
In einem Bergwerksstollen im Erzgebirge ist am Mittwoch (9. Oktober) nach einem vermissten Mann gesucht worden. Ein Großaufgebot von Polizei und Feuerwehr ist bis circa 19 Uhr im Einsatz gewesen. Der Rucksack und das Fahrrad eines 34-Jährigen seien vor einem stillgelegten Stollen in der Nähe von Annaberg-Buchholz gefunden worden, sagt ein Polizeisprecher. Der Stollen sei geöffnet vorgefunden worden. Vom Mann fehlt jedoch weiterhin jede Spur. Beim 34-Jährigen könne es sich um einen Schatzsucher handeln, wie Tag24 schreibt.
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„Gestern Abend haben wir die Suche eingestellt, nachdem wir alles für uns Mögliche gemacht haben. Nach Rücksprache mit der Polizei und dem Oberbergamt haben wir die Suche vorerst eingestellt“, sagt Feuerwehr-Sprecher Paul Reuter am Donnerstagmittag (10. Oktober) zu RTL. „Im begehbaren Bereich wurde keine Person festgestellt. Es laufen derzeit Prüfungen von weiteren Hinwendungsorten. Ob es weitere Suchmaßnahmen im Stollen geben wird, ist derzeit noch unklar“, teilt unterdessen die Polizei mit.
Polizei findet verdächtigen Metallgegenstand
Ein Mitarbeiter des Bergamts ist auf eine Bewegung im Stollen aufmerksam geworden. Als er vor Ort ein Fahrrad sowie einen Rucksack findet, informiert er die Polizei, die im Stollen zu suchen beginnt.
Bei der Prüfung des Stollens seien Einsatzkräfte auf einen verdächtigen Gegenstand gestoßen, der nicht bewegt werden könne. Es handele sich um einen selbstgebauten zylindrischen Metallgegenstand. Spezialisten des Landeskriminalamts (LKA) haben den Gegenstand geborgen und in einem Steinbruch in der Nähe gesprengt. Der Metallzylinder soll mutmaßlich einen Explosivstoff enthalten haben, so das LKA. (xes/dpa)