Wetter zu schlecht: Leiche kann nicht geborgen werden Deutscher Bergsteiger (21) stirbt in Tiroler Alpen

Sie haben alles versucht!
Der in den Tiroler Alpen vermisste Bergsteiger aus Brandenburg ist tot. Trotz aller Bemühungen finden Rettungsmannschaften nur noch seine Leiche. Das berichtet die österreichische Zeitung Krone.
Begleiter kehrt wegen schlechten Wetters um
Dem Bericht zufolge war der 21-Jährige am Donnerstag (3. Oktober) ungeachtet der widrigen Bedingungen und der schlechten Vorhersage mit einem Gleichaltrigen von Leutasch zum Gipfel der Hohen Munde aufgebrochen. Er sei „bergunerfahren“ gewesen, so die Zeitung.
Wegen des Wetters – es sei neblig gewesen und habe geschneit – sei der Begleiter nach kurzer Zeit umgekehrt, heißt es weiter. Der junge Mann aus Brandenburg sei allein weiter in Richtung des Ostgipfels gestiegen.
Lese-Tipp: Deutsche überlebt 300-Meter-Sturz in den Tiroler Alpen
Video: Wintereinbruch im September - Schnee deckt Alpenorte ein
Telefonkontakt bricht ab – Suche erfolglos
In etwa 2.500 Meter Höhe sei er vermutlich abgestürzt. Er konnte seinen Begleiter noch anrufen, der in Deutschland einen Notruf abgesetzt habe. Die Deutschen hätten die Leitstelle Tirol informiert. Wegen des schlechten Wetters hätte kein Suchflug gestartet werden können, weshalb sich Retter zu Fuß auf den Weg zur vermuteten Unglücksstelle machten, berichtet die Zeitung weiter. Die Suche sei gegen 21 Uhr eingestellt worden, die Bedingungen waren zu gefährlich und der telefonische Kontakt zu dem Brandenburger abgerissen.
Lese-Tipp: Bergsteiger (61) hält sich ganze Nacht an Felswand fest – Rettung im letzten Moment
Auch am Freitag war das Wetter so schlecht, dass kein Einsatz von Fußtrupps möglich gewesen sei. Erst am späten Vormittag habe ein Hubschrauber suchen können, jedoch nichts gefunden. Ein zweiter Versuch am Nachmittag brachte dann die traurige Gewissheit: Der Brandenburger ist tot. Wegen der Wetterverhältnisse konnte die Leiche noch nicht geborgen werden, so die Zeitung. (uvo)