Heftiges Unglück am Sonntagshorn bei Ruhpolding
Bergsteiger (61) hält sich ganze Nacht an Felswand fest – Rettung im letzten Moment

Er hätte jeden Augenblick abstürzen können!
Der 61-Jährige aus dem Landkreis Rosenheim in Bayern war am Freitagvormittag zu einer Tour auf das 1.961 Meter hohe Sonntagshorn bei Ruhpolding gestartet. Auf dem sehr anspruchsvollen Weg mit Kletterstellen ist es zu dem tragischen Bergunglück gekommen.
Auf einer Höhe von etwa 1.750 Metern passiert das Unglück
Der Wanderer kommt vom Weg ab. Der Mann hat sich in der Nordwand des Sonntagshorns verstiegen und kann nicht mehr selbstständig weiterklettern, wie die Bergwacht Ruhpolding auf Facebook berichtet. Er ruft nach Hilfe – vergeblich. Den Rest des Tages kommt niemand mehr vorbei, er hat keinen Empfang am Handy. Der verzweifelte Mann muss die ganze Nacht am Berg ausharren.
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Erst am Samstagmorgen gegen 8 Uhr hört ein erster Passant seine Hilferufe und setzt einen Notruf ab, wie es in dem Post weiter heißt. Mit einem Rettungshubschrauber eilen ihm vier Bergretter zu Hilfe, einer von ihnen seilt sich zu dem Mann ab.
Millimeter bis zum Absturz! Bergsteiger tritt plötzlich ins Leere
Wanderer ist in allerhöchster Not
Der Mann versucht, sich krampfhaft mit Händen und Füßen im Steilgelände festzuhalten. Es ist ein Wunder, wie er es bis zum nächsten Morgen mit lockerem und brüchigem Gestein um ihn herum überlebt. Vermutlich wäre er schon wenig später abgestürzt. „So war er über Stunden Stück für Stück immer weiter abgerutscht und hing nun direkt über einer Abbruchkante“, heißt es in dem Facebook-Post.
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Die Rettung kommt zum Glück noch rechtzeitig. Kurz vor dem Absturz können ihn die Bergretter am Seil sichern und mit dem Hubschrauber ausfliegen. „Der Mann war erschöpft und dehydriert, aber ansonsten unverletzt“, teilt die Bergwacht Ruhpolding mit. Der Bergsteiger wird trotzdem in einer Klinik vorsorglich behandelt. Jetzt hat der gerettete Glückspilz eine außergewöhnliche Geschichte, die er seinen Freunden und der Familie erzählen kann. (gsc)