Flugzeugabsturz in Indien
Weil sie im Stau steht! Studentin verpasst Todesflieger um zehn Minuten

Der Stau rettet ihr wohl das Leben.
Bhoomi Chauhan (28) hätte eigentlich am Donnerstag (12. Juni) im Unglücksflugzeug Air India 171 von Ahmedabad nach London sitzen sollen. Doch sie verpasst ihren Flug um gerade einmal zehn Minuten – wegen des Verkehrs.
„Als ich den Flug verpasste, war ich niedergeschlagen.”
Die 28-Jährige erinnert sich im Gespräch mit der BBC noch genau an den Moment. Die junge Frau aus Bristol hatte in den Ferien Westindien besucht und will nun die Rückreise nach England antreten. Doch nachdem sie weniger als eine Stunde vor Abflug am Flughafen ankommt, wird sie, obwohl sie bereits online eingecheckt hatte, von Mitarbeitern der Fluggesellschaft abgewiesen. „Als ich den Flug verpasste, war ich niedergeschlagen. Das Einzige, was ich im Kopf hatte, war: Wenn ich ein bisschen früher dort gewesen wäre, wäre ich in den Flieger gestiegen.”
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„Mein Körper zittert buchstäblich.”
Im Gespräch mit der BBC erinnert sich die BWL-Studentin, wie wütend und frustriert sie in diesem Moment gewesen sei. „Wir verließen den Flughafen und suchten uns einen Ort, um Tee zu trinken und nach einer Weile, kurz bevor wir gehen wollten, haben wir mit dem Reisebüro darüber gesprochen, wie wir eine Rückerstattung für das Ticket erhalten können. Dort bekam ich dann einen Anruf, dass das Flugzeug abgestürzt war.”
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Als sie von dem Absturz erfährt, steht die 28-jährige Studentin zunächst unter Schock, erklärt sie im Gespräch mit Republic World: „Ich bin völlig am Boden zerstört, nachdem ich von dem Verlust (von Menschenleben) gehört habe. Mein Körper zittert buchstäblich. Ich bin nicht in der Lage, zu sprechen.” Und: „Mein Kopf ist jetzt völlig leer, nachdem ich gehört habe, was passiert ist. Ich bin Gott dankbar.”
242 Menschen sterben bei dem Flugzeugabsturz
Das Flugzeug AI171 startet am Donnerstagnachmittag pünktlich vom Internationalen Flughafen der Millionenstadt Ahmedabad im Unionsstaat Gujarat Richtung London. Nur 30 Sekunden nach dem Start stürzt das Flugzeug mit 242 Menschen, darunter auch zwölf Crewmitglieder, über einer Wohngegend ab. Nur eine Person überlebt das Unglück. 169 Passagiere haben die indische Staatsangehörigkeit, 53 die britische, sieben die portugiesische und eine Person die kanadische. Die Maschine sollte gegen Abend in London landen. (rkm)