Zwischen Routine und KatastropheEr saß am Steuer des Todesfliegers

Er hebt ab – und kehrt nie zurück!
Es sollte ein Routineflug werden – doch wenige Sekunden nach dem Start stürzt Air India Flug AI171 ab. Am Steuer: Captain Sumeet Sabharwal. Der erfahrene Pilot stirbt mit seiner gesamten Crew. Mehr als 240 Menschen verlieren ihr Leben. Nur ein Passagier überlebt.
Ein erfahrener Mann im Cockpit
Sumeet Sabharwal (55) gilt bei Air India als ruhiger, verlässlicher Profi. Er lebt mit seinem Vater in Powai (Maharashtra) und steht kurz vor der Rente – den Kollegen zufolge will er danach ganz für seinen Vater da sein, wie die Hindustan Times berichtet. Insgesamt absolviert er über 8.200 Flugstunden, viele davon auf Langstrecke.
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An seiner Seite sitzt Co-Pilot Clive Kunder – ein junger, engagierter First Officer mit rund 1.100 Flugstunden, ebenfalls bei Air India. Er ist laut Hindustan Times ein Cousin des indischen Schauspielers Vikrant Massey, der später öffentlich seine Trauer bekundet.
Die Kabinencrew – voller Leben, jetzt verstummt
An Bord befinden sich insgesamt zwölf Crewmitglieder. Darunter die bei Instagram bekannte Flugbegleiterin Roshni Songhare – ihre mehr als 54.000 Follower feiern ihre Reisevideos, doch ihre letzte Reise endet tödlich.
Ebenfalls an Bord: Deepak Pathak (11 Jahre bei Air India), die jungen Kolleginnen Saineeta Chakravarty und Nganthoi Kongbrailatpam Sharma aus Manipur – auch sie sterben, wie die Hindustan Times schreibt.
Nur ein Passagier überlebt das Inferno
Am 12. Juni hebt die Boeing 787-8 Dreamliner um 13.38 Uhr vom Flughafen Ahmedabad Richtung London Gatwick ab. Doch nur 30 Sekunden nach dem Start geht alles schief: Die Maschine verliert an Höhe, kippt, kracht in ein nahegelegenes Studentenwohnheim. Laut offiziellen Angaben sterben 241 der 242 Menschen an Bord – sowie mindestens 28 weitere am Boden. Mehr als 60 Menschen werden verletzt.
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Nur ein Mann überlebt das Inferno: Vishwash Kumar Ramesh. Er sitzt am Notausgang (Sitz 11A) und rettet sich im letzten Moment aus dem Wrack, wie unter anderem The Guardian berichtet.
Ermittler untersuchen Ursache der Katastrophe
Premierminister Narendra Modi meldet sich persönlich auf X zu Wort: „Die Tragödie in Ahmedabad hat uns erschüttert und traurig gemacht. Sie ist herzzerreißend und übersteigt jedes Wort.“ Wie die Hindustan Times weiter schreibt, besucht Modi den Absturzort sowie den überlebenden Passagier im Krankenhaus. Air India und der Mutterkonzern Tata Group kündigen Hilfen für die Angehörigen an. Die Blackbox wird gefunden – internationale Ermittler untersuchen die Ursache. (gsc)