Tragödie in Neuseeland Zwei Alpinisten stürzen am Mount Cook in den Tod

Mount Cook
Zwei Bergsteiger verunglücken am Aoraki. Trotz guter Bedingungen werden ihre Leichen erst am Morgen gefunden.
picture alliance / ZUMAPRESS.com | Varuth Pongsapipatt

Drama in eisiger Höhe!
Zwei Bergsteiger sterben am höchsten Berg Neuseelands. Einsatzkräfte können zwei weitere Alpinisten aus der Gruppe unverletzt retten. Trotz guter Bedingungen am Berg kommt für die beiden anderen jede Hilfe zu spät. Bei einem der Toten soll es sich um einen international anerkannten Bergführer handeln.

Ein Opfer war bekannter Bergführer

Am höchsten Berg Neuseelands verunglücken zwei Alpinisten tödlich. Einsatzkräfte werden am späten Montagabend (Ortszeit) alarmiert, weil vier Kletterer auf der Westseite des rund 3.700 Meter hohen Aoraki (auch Mount Cook genannt) dringend Hilfe benötigen. Bei der Gruppe handelt es sich laut dem Sender Radio New Zealand um zwei Neuseeländer und zwei Ausländer. Zwei der Alpinisten können unverletzt gerettet und in der Nacht per Hubschrauber vom Berg geholt werden. Von den beiden anderen fehlt trotz guter Bedingungen zunächst jede Spur.

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Ihre Leichen werden schließlich am Morgen entdeckt und laut Polizeisprecherin Vicki Walker später geborgen. Berichten zufolge sind die Männer abgestürzt. Nach Informationen des neuseeländischen Portals Stuff soll es sich bei einem der Toten um einen bekannten und international anerkannten Bergführer handeln. Das Portal zitiert einen lokalen Kletterer mit den Worten, die Verhältnisse seien zuletzt „sehr gut” gewesen, allerdings könne sich die Lage am Aoraki ständig ändern. Der Gipfelgrat sei stark vereist – jeder Ausrutscher könne schwerwiegende Folgen haben.

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Was macht den Berg so gefährlich?

Der Aoraki, dessen Gipfel 1894 erstmals bezwungen wurde, gilt unter Bergsteigern als der gefährlichste Berg Neuseelands. Er liegt in den Neuseeländischen Alpen auf der Südinsel. Berüchtigt sind seine technisch anspruchsvollen Kletterpassagen sowie extreme Wetterumschwünge mit Lawinenabgängen.

Zahlreiche Menschen sind auf dem Weg zu seinem majestätischen Gipfel ums Leben gekommen. Im vergangenen Jahr verschwanden dort drei Bergsteiger – sie wurden bis heute nicht gefunden. (abl/dpa)

Verwendete Quellen: dpa