Müll auf Spielplatz entpuppt sich als Sprengsatz! Familienvater (40) verliert fast seine Hand, weil er Tischtennisplatte freiräumen will

Tischtennisplatte draußen im Regen
Ein Vater aus Leipzig hält einen Sprengkörper auf einer Tischtennisplatte für Müll. (Foto: Motivbild)
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Explosion im Güntzpark in Leipzig!
Ein 40-Jähriger findet einen merkwürdigen Gegenstand auf dem Spielplatz. Als er ihn von der Tischtennisplatte nehmen will, knallt es plötzlich. Das Etwas, das dort lag, war gar kein Müll, sondern ein „pyrotechnisches Erzeugnis“, wie die Polizei mitteilt. Es explodiert und reißt dem Zweifach-Papa fast die Hand ab, wie die Leipziger Volkszeitung schreibt.

Explosion reißt Vater (40) fast die Hand ab

Der Vorfall ereignete sich zur Mittagszeit am 14. Januar. Ein Bekannter des Opfers erzählt der Zeitung, dass der Sprengsatz auf der Tischtennisplatte ausgesehen habe wie eine Weihnachtskugel. Der Vater habe nach der Kugel gegriffen, um sie zu entsorgen, als sie plötzlich ohne Vorwarnung hochging.

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Laut Polizei kam der 40-Jährige schwer verletzt in ein Krankenhaus. Sein Bekannter erzählt der Zeitung, dass seine linke Hand dank einer elfstündigen Not-OP gerettet werden konnte. An der rechten Hand soll er mehrere Finger verloren haben. Außerdem habe der Familienvater Verbrennungen und Verletzungen an seinen Augen erlitten. „Man darf gar nicht daran denken, was passiert wäre, wenn auf dem Spielplatz ein Kind damit in Berührung gekommen wäre“, so der Bekannte in dem Zeitungsinterview.

Wie kam der Sprengkörper auf den Spielplatz?

Was genau auf der Tischtennisplatte explodierte, ist noch unklar. „Die Kriminalpolizei ermittelt wegen des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion und wegen schwerer Körperverletzung“, teilten die Ermittler mit. Am Tatort wurden Spuren gesichert und die Polizei bittet dringend um Zeugenhinweise.

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Hat jemand den explosiven Gegenstand absichtlich auf dem Spielplatz in Leipzig platziert? Oder wurde er einfach dort vergessen? Die Polizei warnt nun vorsichtshalber vor unbekannten Gegenständen. „Illegale Pyrotechnik und selbst hergestellte Sprengsätze stellen eine erhebliche Gefahr für Leib und Leben dar“, hieß es in der Mitteilung. Besonders rund um den Jahreswechsel und in der Nähe von Demonstrationen oder öffentlichen Veranstaltungen sei Vorsicht geboten. (jgr)