Ermittlungen nach RTL-RechercheJetzt droht Holocaust-Relativiererin mächtig Ärger

Jetzt könnte es unangenehm werden.
Ein RTL-Beitrag hat das Innenministerium von Österreich alarmiert. In dem RTL-Beitrag, der am Dienstagabend ausgestrahlt wurde, ging es unter anderem um Veranstaltungen der rechtsextremen Identitären Bewegung (IB) Mitte Juli in Wien. Eine junge Frau soll sich demnach gewaltverherrlichend geäußert und den Holocaust relativiert haben.
AfD gibt keine Stellungnahme ab
In dem Beitrag heißt es, bei der Frau handele es sich um eine AfD-Anhängerin. Nach Angaben des Innenministeriums in Wien laufen Ermittlungen gegen mehrere Personen wegen des Verdachts gerichtlich strafbarer Handlungen. Um welche Straftatbestände es dabei genau geht, teilte das Ministerium nicht mit.
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Die AfD gab am Tag der Ausstrahlung des Beitrags auf Anfrage keine Stellungnahme zu der Recherche ab. Ein Sprecher sagte lediglich, dass die in der Doku genannte Frau kein AfD-Mitglied mehr sei. Sie war demnach vorher im Berliner Landesverband. Gegenüber RTL teilte die AfD nach Angaben des Senders mit, dass die betreffende Person die Partei kurz nach der Recherche verlassen habe.
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IB-Österreich-Sprecher: „Hatte mit unserer Bewegung nichts zu tun”
Der Sprecher der IB Österreich, Martin Sellner, sagte der dpa, er habe die konkrete Position der Frau in der AfD nicht gekannt. „Uns war sie nur aus ihren Videoauftritten für diverse Kampagnen bekannt. Sie war nie IB-Aktivistin und hatte mit unserer Bewegung nichts zu tun.” Von ihren Aussagen distanziere man sich klar. (dpa)