Deutscher Urlauber verschwindet auf KretaRiesige Spendenbereitschaft gibt Familie von vermisstem Johann (20) Kraft
Mit so viel Hilfsbereitschaft haben sie nicht gerechnet.
Teresa W. und ihre Familie sind in riesiger Sorge: Wo ist ihr Bruder Johann? Der junge Mann verschwand beim Trailrunning auf der griechischen Ferieninsel Kreta. Die Familie möchte nichts unversucht lassen, um den 20-Jährigen lebend zu finden. Aber die Suchmaßnahmen sind aus ihrer Sicht nicht ausreichend für das riesige Terrain. Deswegen hat die Familie nun eine Spendenkampagne ins Leben gerufen, um selbst zum Beispiel einen Hubschrauber organisieren zu können – und die Resonanz ist gigantisch.
Familie und Polizei suchen fieberhaft
Seit Donnerstag (13. Februar) fehlt von dem 20-jährigen Johann W. aus Deutschland jede Spur. Kurz vor seinem Verschwinden hatte er noch mit seiner Schwester via Messenger gesprochen, gesagt, er sei „auf dem Weg nach oben“. Gemeint, davon geht seine Schwester Teresa aus, ist der Gipfel des Gingilos. Dann verliert sich seine Spur.
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Das zu durchsuchende Gebiet ist riesig, zerklüftet, voller kleiner Waldgebiete, Schluchten. Die örtliche Polizei sucht zwar, doch es gibt nicht genügend Personal. Auf der Spendenseite GoFundMe bittet Johanns Tante Hilde im Namen der Familie um Hilfe. „Wir benötigen Drohnen, Spürhunde, GPS-Tracking und einen Helikopter“, schildert sie. Fieberhaft suchen Johanns drei Geschwister und sein Vater nach dem jungen Mann. Sie benötigten zusätzliche Ausrüstung und Essen, heißt es in der Kampagne.
Riesige Spendenbereitschaft
Die Spendenbereitschaft ist gigantisch. Innerhalb weniger Stunden kommen 27.774 Euro (Stand 19. Februar, 9.30 Uhr) zusammen. 40.000 Euro sind das Ziel. Teresa W. ist von der Spendenbereitschaft überwältigt. „Wir sind unendlich dankbar, dass so viele Menschen Anteil nehmen und spenden. Das hilft uns sehr, alle Ressourcen mobilisieren zu können, die es braucht, um Johann zu finden. Wir bedanken uns aus tiefstem Herzen“, sagt die 22-Jährige RTL.
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Es war eine Mietwagenfirma, die den 20-Jährigen am Donnerstag als vermisst meldete. Er hatte das Auto nicht zurückgebracht. Stunden später fand man das Fahrzeug in einer Bergregion etwa 38 Kilometer außerhalb der Stadt Chania. Von Johann gibt es seitdem kein Lebenszeichen.
Die Familie versucht jetzt, Johanns mögliche Wanderroute herauszufinden, sie abzugehen. Denn eines ist klar, wie es die Initiatorin der Spendenkampagne ausdrückt: „Jeder Tag zählt, um Johann lebend zu finden.“
