Er kämpfte in der Ukraine
Deutscher (30) in Belarus zum Tode verurteilt
Sie wollen ihn hinrichten!
In Belarus ist ein deutscher Staatsangehöriger nach Angaben einer örtlichen Menschenrechtsorganisation zum Tode verurteilt worden. Was ihm vorgeworfen wird.
Deutschem werden in Belarus Terrorismusvorwürfe gemacht
Die Verurteilung stehe im Zusammenhang mit Terrorismusvorwürfen, teilte die Organisation Wjasna unter Berufung auf nicht genannte Quellen am Freitag (19. Juli) mit. Der Mann befinde sich seit November 2023 in Haft und sei am 24. Juni verurteilt worden. Er soll in der Ukraine gegen Russland gekämpft haben und wird beschuldigt, „Explosionen” in Belarus organisiert zu haben, schreibt der Spiegel. Die Verurteilung hänge mit dem Kastus-Kalinouski-Regiment zusammen, einem militärischen Verband aus belarussischen Bürgern, die an der Seite der Ukraine gegen Russland kämpfen, schreibt die Nachrichtenagentur AFP.
Aus dem Auswärtigen Amt in Berlin heißt es, der Fall sei dem Ministerium bekannt. Das Auswärtige Amt und die Botschaft in Minsk betreuten den Betroffenen konsularisch und setzten sich intensiv gegenüber den belarussischen Behörden für ihn ein. Die Todesstrafe sei eine grausame und unmenschliche Form der Bestrafung, die Deutschland unter allen Umständen ablehne.
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Rotes Kreuz habe „alles getan, was es habe tun können”
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) erklärte auf Anfrage, der betreffende Mann habe früher für das DRK gearbeitet. Sein Aufenthalt im Ausland stehe aber in keinem Zusammenhang mit seiner Tätigkeit beim DRK. Als das Rote Kreuz von seiner Verhaftung unterrichtet worden sei, habe es im Rahmen seiner Möglichkeiten alles getan, was es habe tun können. Belarus ist das einzige Land Europas, das überhaupt noch Todesstrafen verhängt. Allerdings würden nur Männer mit dem Tode bestraft. (xes, Reuters)
