Mann nach Attacke schwer verletzt
Polizist schießt Messer-Angreifer nieder

Plötzlich fällt ein Schuss!
Mit einem Messer geht ein Mann (38) in Bremen auf mehrere Polizisten los. Um die mutmaßlich lebensbedrohende Attacke zu verhindern, zückt einer der Beamten seine Waffe – und feuert auf den Angreifer.
Verdächtiger schwer verletzt
Ein Bundespolizist hat auf dem Bahnhofsplatz in Bremen einen 38-Jährigen angeschossen und schwer verletzt. Der Mann hatte die Beamten zuvor mit einem Messer angegriffen. Die genauen Hintergründe des Vorfalls in der Nacht zum Donnerstag (6. Februar) seien noch unklar, hieß es von der Polizei. Der 38-Jährige sei umgehend in ein Krankenhaus gebracht worden.
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Kriminalpolizei sucht nach Zeugen
Nach Angaben des Sprechers der Staatsanwaltschaft Bremen, Frank Passade, sollte der aus Ghana stammende 38-Jährige bei einer Personenkontrolle in der Bahnhofshalle überprüft werden, ob er gefährliche Gegenstände – insbesondere Waffen – mit sich führte. „Mit dieser Überprüfung war er nicht einverstanden”, sagte Passade. Der 38-Jährige habe versucht, aus der Bahnhofshalle herauszukommen, und sei mehrfach aufgefordert worden, stehenzubleiben. Dem habe er aber nicht Folge geleistet.
Im Eingangsbereich des Bahnhofs habe er ein Messer gezogen, erklärte der Staatsanwalt. Nicht klar sei zunächst gewesen, ob er es aus einer Tasche zog oder am Körper trug. Mit diesem Messer sei er auf die Polizeibeamten zugeschritten. Die Beamten hätten ihn mehrfach aufgefordert, stehenzubleiben und das Messer abzulegen. Der 38-Jährige habe dem aber keine Folge geleistet und sich einem der beiden Beamten genähert. Dieser habe einen Warnschuss abgegeben, worauf der Mann ebenfalls nicht reagiert habe. !Er ist weiter auf den Polizeibeamten zugegangen, und der hat dann geschossen”, sagte Passade.
Ob der Polizist einmal oder mehrfach auf den 38-Jährigen geschossen habe, sei Teil der Ermittlungen, erklärte eine Sprecherin auf Nachfrage. Die Kriminalpolizei habe die Ermittlungen aufgenommen, sie bat mögliche Zeugen um Hinweise. Der Mann wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Über seinen Gesundheitszustand lagen der Staatsanwaltschaft zunächst keine Informationen vor. Bislang ist auch nicht bekannt, ob er unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stand. Das müssten Untersuchungen erst noch ergeben, sagte Passade. (fkl, mit dpa)