Ein Toter, mehrere VerletzteBrand in Flüchtlingseinrichtung in Buchholz - Polizist schwer verletzt

Die Retter sind im Großeinsatz!
In einer Flüchtlingsunterkunft in Buchholz (Niedersachsen) stehen am Montag (8. Juli) mehrere Wohncontainer in Flammen. Ein Mensch stirbt, insgesamt werden 20 Menschen verletzt - darunter auch ein Polizist.
Explosion in Unterkunft
In den Mittagsstunden wird die Polizei in Buchholz an die Unterkunft gerufen - zuerst wohl „nur” wegen eines Streits. Eine Polizistin und ein Polizist betreten dann zusammen mit zwei Mitarbeitenden das Gebäude. Dann geht offenbar alles ganz schnell: Wie die Polizei berichtet, nehmen die Beamten noch Benzingeruch wahr, dann kommt es plötzlich zu einer Explosion. Und schnell steht die Unterkunft in Vollbrand.

Tote Person gefunden
Das Feuer, das sich vom Erdgeschoss ausgebreitet hatte, frisst sich bis ins Obergeschoss der Anlage. „Es war relativ schnell klar, dass es zwei Verletzte gibt, weitere Personen aus unserem Kenntnisstand bis dahin nicht betroffen. Aber es war unklar, wie viele Personen sich noch in diesen Containern aufhalten. Das heißt, für uns war wichtig, erstmal herauszufinden, sind da noch Personen drin, erklärt Feuerwehr-Sprecher Oliver Weiß.
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Inzwischen wurde das Feuer unter Kontrolle gebracht. Bei den Löscharbeiten finden die Einsatzkräfte dann eine leblose Person. Unter den insgesamt 20, teilweise schwer verletzten Menschen ist laut Polizei-Sprecherin Wiebke Hennig auch der Polizist. Ebenfalls soll eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter aus der Unterkunft verletzt worden sein. Der Polizist und sieben weitere Menschen kommen ins Krankenhaus, die 12 anderen Verletzten werden vor Ort behandelt.
Im Video: Feuerwerk geht schief - mehrere Verletzte
Polizei vermutet Brandstiftung
Was genau passiert ist, muss die Polizei jetzt ermitteln. Es gibt aber schon einen ersten Verdacht: „Wir gehen nach jetzigem Stand davon aus, dass durch einen Bewohner der Flüchtlingsunterkunft eine Brandstiftung begangen wurde”, sagt Wiebke Hennig. Wie die Rettungskräfte später erklären, soll es sich bei dem Toten, wohl ein Mann aus Eritrea mit äthiopischer Staatsangehörigkeit, um den Brandstifter gehandelt haben. Jetzt muss unter anderem geprüft werden, wie schwer die Wohnanlage bei dem Brand beschädigt wurde - und wie es für die Bewohner jetzt weitergeht. (dka)
































