Vorfall mitten in BerlinPolizeischüler beleidigt Vater (49) rassistisch und greift ihn an

Einfach unfassbar!
Es ist Freitagabend (8. August) in Berlin. Ein Familienvater (49) und sein Sohn (11) nähern sich einer Gruppe von drei jungen Männern. Als sie sich begegnen, kommt es zum Streit, es fallen Beleidigungen. Am Ende wird der Vater verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Die zum Alexanderplatz alarmierte Polizei stellt fest, dass es sich bei den jungen Männern um Berliner Polizeischüler handelt.
Es sind Passanten, die am Freitag in Mitte die Polizei rufen. Nach bisherigen Erkenntnissen war ein 49 Jahre alter Mann zusammen mit seinem elfjährigen Sohn am Brunnen am Alexanderplatz unterwegs. Dort traf er auf eine Gruppe von drei Heranwachsenden. Es soll zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen sein, die dann eskalierte. Dabei soll ein 20-Jähriger aus dem Trio den 49-Jährigen rassistisch beleidigt, ihn ins Gesicht geschlagen und den danach am Boden liegenden Mann gegen den Kopf getreten haben.
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Trio, das den Vater angriff, bestand aus Polizeischülern
Alarmierte Rettungskräfte brachten den 49-Jährigen mit Verletzungen am Kopf und an einer Hand in ein Krankenhaus. Eine freiwillige Atemalkoholkontrolle ergab bei dem 20-Jährigen einen Wert von circa 1,9 Promille, auch seine beiden 17 und 18 Jahre alten Begleiter waren alkoholisiert, berichtet die Polizei in einer Pressemeldung.
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Im Zuge der Sachverhaltsklärung stellte sich heraus, dass der 20-Jährige und seine Begleiter Polizeischüler der Polizei Berlin sind. Der 20-Jährige durfte nach einer Blutabnahme gehen. Er erstattete eine Gegenanzeige wegen Bedrohung. Inzwischen hat der polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts Ermittlungen übernommen. Dabei soll auch geklärt werden, ob die Begleiter des 20-Jährigen dem Vorfall unmittelbar beteiligt waren. Neben den strafrechtlichen werden auch dienstrechtliche Konsequenzen geprüft. (cko)