Kotzen rettet ihm das Leben
Plötzlich brennt alles! Müllmann Leon (21) nach Säure-Unglück schwer gezeichnet

Ein normaler Arbeitstag wird zum Albtraum!
Beim Entleeren einer Mülltonne wird Müllwerker Leon (21) bei der Arbeit von einer hochgiftigen Säure überrascht. Die Folgen: schwere Verätzungen an den Händen – doch Leon bleibt kämpferisch. Im Gespräch mit RTL erinnert er sich an den Tag, an dem er beinahe gestorben wäre.
Routine-Arbeitstag endet für Müllwerker Leon (21) beinahe tödlich

Seit zwei Jahren arbeitet Leon bei der Müllabfuhr. Doch an diesem Tag verändert sich für ihn alles: Bei der Arbeit kippt Leon routiniert eine Tonne in den Müllwagen – ohne zu ahnen, dass darin gefährliche Chemikalien lauern. Sekunden später spürt er ein brennendes Kribbeln in den Händen, trotz Handschuhen. Denn in dieser Tonne lauert eine tödliche Gefahr! Chemikalien, die normalerweise zur Fotoentwicklung genutzt werden, spritzen Leon entgegen. Übelkeit überkommt ihn.
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„Als mir schwummrig wurde, habe ich mich aus Instinkt übergeben – der Arzt meinte, das hätte mir den Arsch gerettet”, berichtet Leon. Doch das Kribbeln in seinen Händen nimmt zu – sie sind schwer verletzt. Die Säure hinterlässt ihre Spuren: schwere Verätzungen an den Händen, mögliche Lungenschäden.
Mit einem Krankenwagen wird Leon in eine Klinik gebracht. Sein Zustand ist kritisch. „Ich habe die ersten fünf bis sieben Tage meine Hände fast nicht gespürt”, erinnert er sich. Untersuchungen zeigen: Die Chemikalien hätten auch seine Lunge schwer schädigen können. Ob Langzeitschäden bleiben, ist noch unklar.
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In der schwierigen Zeit steht Leon nicht alleine da. Sein Chef unterstützt ihn – sowohl privat als auch rechtlich. „Ich habe den besten Chef, anders kann ich es nicht sagen”, sagt Leon.
Neue Sicherheitsregeln für Müllwerker – Leon denkt nicht ans Aufgeben
Damit es in Tacherting künftig nicht mehr zu solch einem Säure-Drama kommt, werden jetzt alle Mülltonnen mit speziellen Gefahrstoff-Chips ausgestattet. Diese erkennen Chemikalien und Unregelmäßigkeiten in Bezug auf deren Gewicht – und blockieren das Entleeren.
Leon ist einfach nur froh, dass er noch lebt. „Es hätte auf jeden Fall schlimmer kommen können”, sagt er. Und trotz der schmerzhaften Erfahrung möchte Leon nicht aufgeben. „Es wird langsam besser, ich spüre meine Hände wieder”, erzählt er tapfer. Schon nächste Woche will er wieder zur Arbeit: „Ich will wieder arbeiten, denn ich will mir was aufbauen.”