Baby-Wunder auf dem Atlantik

Frau bringt Mädchen auf Schlauchboot zur Welt

A migrant holds a newborn baby as a woman lies inside a rubber boat with other migrants who were rescued off the island off the Canary Island of Lanzarote in Spain, in this handout picture obtained on January 8, 2025.
Das Baby wurde auf einem Flüchtlingsboot geboren.
SALVAMENTO MARITIMO/Reuters

Eine Geburt mitten auf dem Meer!
Ein kleines Schlauchboot voller Flüchtlinge – und mittendrin: ein neugeborenes kleines Mädchen. Auf dem gefährlichen Weg von Afrika zu den Kanarischen Inseln erblickt das Baby das Licht der Welt, noch weit bevor alle 60 Passagiere ihre Füße wieder auf Land setzen.

Frau bringt Mädchen auf dem Meer zur Welt - „Das Mädchen lag im Bug des Schlauchbootes”

Der spanische Rettungsdienst bestätigte am Mittwoch (8. Januar), dass das Baby auf dem völlig überfüllten Migrantenboot mit 60 Personen mit nur neun Metern Länge geboren wurde. Als das Schiff der Küstenwache vor Lanzarote eintraf, lag die frisch gebackene Mutter auf dem Boden, während das Baby in den Händen einer anderen Person in ihrer Nähe war. Beide waren wohlauf. Die Ärzte empfahlen dennoch, sie mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus zu bringen.

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Ein neugeborenes Baby und seine Mutter wurden aus einem Schlauchboot vor der kanarischen Insel Lanzarote zusammen mit anderen Migranten gerettet.
Die Küstenwache rettete die Migranten inklusive Mutter und Baby aus dem Meer.
Reuters

„Das Mädchen lag im Bug des Schlauchbootes”, schreibt die spanische Nachrichtenagentur EFE auf X. Und weiter: „Es sieht so aus, als hätten sie (die anderen Migranten) sie dort hingelegt, damit sie etwas bequemer liegen konnte.”

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2024 kamen mehr als 46.000 Migranten auf die Kanaren

Die sieben spanischen Inseln vor der nordwestafrikanischen Atlantikküste haben aktuell stark damit zu kämpfen, den Zustrom der Migranten aufzunehmen. Den jüngsten Daten des Innenministeriums zufolge kamen alleine im Jahr 2024 über 46.800 Menschen dort an – hauptsächlich aus Mali, Senegal und Marokko. (nlu, mit reuters)