Lanzarote gehört zur Inselgruppe der Kanaren und damit zu Spanien. Sie ist die nördlichste der acht bewohnten Kanarischen Inseln und beherbergt etwa 150.000 Einwohner. Die Hauptstadt ist Arrecife. Als Amtssprache dient spanisch. Die vom Atlantik umspülte Insel bezaubert durch ihre landschaftliche Schönheit. Das charakteristische Bild von Lanzarote ist eine karge Vulkanlandschaft mit vereinzelten weißen Häusern. Die Insel wird aus diesem Grund stark vom Tourismus frequentiert, obwohl es Versuche gibt, bestimmte Zonen für den Strom der Reisenden zu sperren.
Lanzarotes Vulkangeschichte
Lanzarote ist wie die gesamten Kanaren vulkanischen Ursprungs. Ihre Geschichte begann vor etwa 36 Millionen Jahren, als unterseeische Vulkanausbrüche den Sockel der Insel bildeten. Vor etwa 15 Millionen Jahren erhob sich Lanzarote dann über den Meeresspiegel. Die letzten großen Vulkanausbrüche fanden zwischen 1730 und 1736 sowie 1824 statt, wobei mehr als 23 Prozent der Insel erneut mit einer dicken Schicht Lava bedeckt wurde. Der Timanfaya-Nationalpark repräsentiert diese Periode der Geschichte und eröffnet Landschaften von besonderer Grazie. 1993 wurde die Insel zum UNESCO-Biosphärenreservat erklärt. Damit genießt sie einen gewissen Schutz, der sie vor aggressivem Tourismus bewahren soll.
César Manrique - der berühmte Künstler der Insel
Zu den bedeutendsten Persönlichkeiten der Insel zählt der Maler, Architekt und Bildhauer César Manrique. Er lebte von 1919 bis 1992. Unter der Schirmherrschaft des Präsidenten der Insel konnte Manrique viele Bauwerke und Kunstwerke erschaffen, die sich mit der Landschaft auseinandersetzen oder sich in ihr wiederfinden. Als leidenschaftlicher Umweltschützer setzte er durch, dass die Häuser auf Lanzarote niedrig und der Massentourismus auf wenige verdichtete Punkte beschränkt bleiben sollte. Die Fundación César Manrique verwaltet heute die Bauten und Kunstwerke. Sie sind öffentlich zugänglich.
Feine Strände und spektakuläre Farbspiele
Durch den vulkanischen Ursprung besitzt Lanzarote einzigartige Stände in allen Farben. Es gibt gelbe Sandstrände, aber auch einen wunderschönen schwarzen Strand in der Bucht von El Golfo. Dieser Strand wird allerdings nur erfahrenen Wassersportlern empfohlen, da es dort gefährliche Unterwasserströmungen gibt.