„Ein sehr trauriger Tag für die Polizei“
Hitzeschock im Streifenwagen? Ermittlungen nach Tod von Polizeihunden

Sind sie erstickt?
Die beiden treuen Deutschen Schäferhunde „Xtra“ und „Soldier“ werden am Donnerstag bei einer Routinekontrolle in Lucas Heights (rund 40 Kilometer südlich von Sydney) tot aufgefunden. Ihre Hundeführer hatten an einem Schulungstag für Einsatzkommandos teilgenommen und die Tiere währenddessen in einem Einsatzwagen mit klimatisierter Hundekabine untergebracht.
Polizei geht von technischem Defekt aus
Doch die Klimaanlage in der Hundekabine fiel offensichtlich aus. Trotz sofortiger Notfallmaßnahmen und der Verlegung in eine Tierklinik konnten Xtra und Soldier nicht mehr gerettet werden. Die Temperaturen in Sydney lagen zur Mittagszeit bei rund 25 Grad – eine Situation, die üblicherweise durch die spezielle Klimaanlage im Fahrzeug unproblematisch für die Hunde hätte sein sollen.
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„Heute ist ein sehr trauriger Tag für die Hundestaffel”
Nach ersten Erkenntnissen vermutet die Polizei, dass ein technischer Defekt in der Klimaanlage der Hundekabine der Grund für das tragische Sterben sein könnte. Polizeikommissarin Karen Webb erklärte beim Sender ABC, dass es keine Anzeichen für menschliches Versagen gebe: „Wir gehen von einem technischen Problem aus, das zu diesem tragischen Vorfall geführt hat. Die Untersuchung wird zeigen, ob und warum die Klimaanlage ausgefallen ist – so etwas darf nicht passieren.“
Kommissarin Webb zeigte sich erschüttert über den schlimmen Verlust und betonte die wichtige Rolle, die die Hunde für die Polizeiarbeit spielten. „Heute ist ein sehr trauriger Tag für die Hundestaffel, und die Gedanken der gesamten Polizeifamilie sind bei ihnen. Wir schulden Xtra und Soldier eine gründliche Untersuchung der Umstände.“ (kra)