Lebensgefährliche Gift-Attacke

Deutscher (26) will nur im Meer schwimmen – dann ringt er mit dem Tod!

Kacper Krupa wurde in Australien von einem Steinfisch gestochen.
Kacper Krupa wurde an einem beliebten Badeplatz in Australien gestochen.
LinkedIn / Kacper Krupa / picture alliance / imageBROKER | Rolf von Riedmatten

Im Sand lauert die tödliche Gefahr!
Der Deutsche Kacper Krupa (26) ahnt nichts Böses, als er an einem beliebten Badeplatz in der Nähe von Karratha (Australien) schwimmen geht. Doch dann berührt er etwa 100 Meter vor der Küste im hüfttiefen Wasser etwas - und sein Überlebenskampf beginnt.

„Die Schmerzen waren so heftig”

„Etwas hat mich am Finger gestochen … Ich habe die Hand gerade aus dem Wasser genommen und sie hat ein bisschen geblutet“, sagt er Krupa zu ABC News. „Die Schmerzen waren so heftig. Die Finger begannen anzuschwellen, der Schmerz wanderte langsam die Hand hinauf, langsam den ganzen Arm hinauf zur Schulter und über die Brust zum Herzen.” Der 26-Jährige weiß zu diesem Zeitpunkt noch nicht: Nach dem eigentlich harmlosen Stich fließt bereits ein tödliches Gift durch seinen ganzen Körper.

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Doch der ausgebildete Sanitäter behält die Ruhe: Er fährt sich sogar selbst ins Krankenhaus, weil seine Freundin das Autofahren noch lernt. Seine linke Hand kann er da aber schon nicht mehr benutzen. „Ich habe bei all den Schmerzen versucht, das Lenkrad nicht zu verreißen.“

Im Video: Tödliche Gefahr! Hochgiftige Kobra schlngelt sich in Kissen

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Deutscher Sanitäter vom giftigsten Fisch der Welt gebissen

Im Krankenhaus muss Krupa sofort ins Bett und er bekommt Schmerzmittel. Die Ärzte tauchen seine Hand in eine Mischung aus heißem Wasser und Essig, was gegen das Gift helfen soll. Nach einem Bluttest ist klar: Mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent quält sich Krupa wegen des Stiches eines Steinfisches - dem wohl giftigsten Fisch der Welt.

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Der gut getarnte Riff-Fisch besitzt entlang seiner Rückenflosse 13 Stacheln, die allesamt ein hochgiftiges Gift injizieren können. Normalerweise sind diese dafür da, um sich gegen Fressfeinde zur Wehr zu setzen. Doch dieses Mal werden sie Krupa zum Verhängnis.

Zum Glück gibt es in Australien seit den 1950er-Jahren ein Gegengift. Somit kann Krupa das Krankenhaus nach einem Behandlungstag wieder verlassen. Ein Antibiotikum hilft ihm noch eine Woche bei seiner Genesung. Doch schwimmen gehen wird er vorerst wohl nicht mehr... (nlu)