Verzweifelte Suche in der DunkelheitDank Google Maps - Radfahrer verirrt sich im Moor

Blind der Navi-App vertraut!
Ein Mann aus Aurich (Niedersachsen) bricht zu einer Radtour auf. Dabei verlässt sich der 34-Jährige voll und ganz auf sein Navi. Doch die Google-Maps-Route führt den Ausflügler völlig in die Irre - und die Dunkelheit bricht an.

Autist verirrt sich im Moor

Der 34-Jährige startet seine Fahrradtour am Montag (7. Oktober) im Raum Wallinghausen (Stadt Aurich). Der Mann ist Autist und verlässt sich bei seiner Tour auf die Rad-Routenführung von Google Maps. Doch der Online-Kartendienst führt den Ausflügler in das weitläufige und unwegsame Osteregelser Moor. Hier zeigt das Navigationsgerät Wege an, die gar nicht existieren. Der Autist verliert völlig die Orientierung. Und es wird langsam dunkel und immer kälter.

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Auch die Eltern finden ihren Sohn nicht

Der verirrte Mann ruft über sein Handy seine Eltern an, die sich sofort auf die Suche nach ihrem Sohn machen. Doch die Suche bleibt ohne Erfolg. Weil es immer dunkler wird, rufen die besorgten Eltern die Feuerwehr. Es ist inzwischen 21:30 Uhr. Aber auch die Suchkräfte können den Vermissten nicht ausfindig machen - trotz seines letzten bekannten Standorts.

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Die Außen-Temperaturen haben sich auf 10 Grad runtergekühlt

Die Feuerwehr sucht daraufhin den 34-Jährigen mit einer Drohne, die mit einer Wärmebildkamera ausgestattet ist. Inzwischen sind es im Freien nur noch zehn Grad. Und endlich: Die Einsatzkräfte entdecken den Vermissten. Er befindet sich nur 100 Meter entfernt im benachbarten Ortsteil Wiesens. Mit einer leichten Unterkühlung wird der 34-Jährige in ein Krankenhaus gebracht. (mtu)

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