Inderin hatte heftiges Glück im Unglück
Ärzte entfernen rostigen Metallstab aus Po einer Frau

Sie ist nur knapp dem Tod entkommen!
Diese Frau aus Indien ist von einem 60 Zentimeter langen Metallstab aufgespießt worden, nachdem sie im Garten ausgerutscht und darauf gefallen war. Eine reine Horror-Vorstellung! Doch die 65-Jährige hatte wirklich Glück, dass sie bei dem Unfall nicht ums Leben gekommen ist…
Weder Blutgefäße noch Organe der Frau sind beschädigt
Das Röntgenbild der aufgespießten Frau zeigt, wie heftig der Unfall gewesen sein muss: Ein langer rostiger Stab steckt in ihrem Po und ragt quer durch ihren Körper bis in den Raum hinter dem Bauchfell. Der letzte Abschnitt des Verdauungssystems ist durchtrennt. Doch wie durch ein Wunder sind weder die Blutgefäße noch die Organe der Frau beschädigt, das geht aus einem medizinischen Bericht hervor. Um eine Infektion vorzubeugen, braucht sie offenbar Antibiotika und eine Tetanusspritze. Der Grund: die Stange ist verrostet, zudem mit Schlamm und Kuhmist bedeckt.
Lese-Tipp: Einsturz der Carolabrücke in Dresden war „nicht voraussehbar”

Die Operation dauert zwei Stunden. Ärzte aus dem indischen Manipal sagen, dass es sich hierbei um einen sehr seltenen Vorfall handelt. Zum Glück für die Frau ohne schwere und bleibende Schäden. Der Fall ist im International Journal of Surgery Case Reports veröffentlicht worden.
Wie konnte es zu diesem Missgeschick kommen?
Am Morgen geht die Inderin wie jeden Tag mit den Kühen auf die Weide. „Wir haben ein weitläufiges Feld in der Nähe unseres Hauses und pflanzen diese Eisenstangen in den Boden, um die Kletterpflanzen zu stützen“, erklärt die Patientin später. „Als ich an dem Tag hinausging, war es noch dunkel und regnete. Ich brachte meine Kuh zum Grasen hinaus und hatte das Seil um mein Handgelenk gewickelt.“ Plötzlich zieht das Tier aus unbekanntem Grund kräftig an der Frau. Die 65-Jährige verliert ihr Gleichgewicht und fällt auf eine der Stangen, die aus dem Boden ragt. „Es geschah ganz plötzlich und ich hatte keine Zeit, es zu realisieren. Ich hatte große Schmerzen und begann zu schreien“, so die Betroffene weiter.
Lese-Tipp: Bergsteiger-Paar sendet letztes Lebenszeichen vom Mont Blanc per SMS

Ihre Familie eilt der Frau zur Hilfe, doch viel kann sie in dem Moment nicht tun. Also fährt sie ein Nachbar nach dem schrecklichen Vorfall zu einem örtlichen Gesundheitszentrum, woraufhin sie ins Krankenhaus gebracht wird. „Ich hatte große Angst, als sie sagten, dass ich mich sofort einer großen Operation unterziehen müsste, um den Stab zu entfernen“, so die Frau, die Glück im Unglück hatte. „Ich war sehr schockiert und beunruhigt, als sie sagten, dass mein Stuhl durch meinen Bauch ausgeschieden würde. Sie erklärten mir, dass es nur eine vorübergehende Maßnahme sei, um mein Leben zu retten, und machten mir klar, dass die Operation notwendig sei.“
Wölfe töten neun Menschen – Jagd auf Raubtiere eröffnet
Nach dem Eingriff leidet die Inderin unter Übelkeit und Bauchschmerzen und kann noch nicht laufen. Doch ein paar Tage später geht es ihr besser. Nach zehn Tagen darf sie wieder nach Hause. Diesen Schock muss sie wohl trotzdem noch richtig verdauen. (gsc)