Angst vor der nächsten FlutVersinkt Valencia? „Außergewöhnliche Gefahr” durch neue Unwetter!
Elf Monate nach einer verheerenden Flutkatastrophe mit 235 Toten herrscht in Spanien erneut höchste Alarmstufe.
Die Wetterbehörde ruft die höchste Alarmstufe Rot aus und warnt vor „außergewöhnlicher Gefahr“. Flüsse können über die Ufer treten, Schulen und Parks bleiben geschlossen. Die Menschen sollen sich in Sicherheit bringen und wachsam sein.
Alarm in mehreren Regionen Spaniens
In der Stadt Aldaia, die bei der Flutkatastrophe im Oktober 2024 besonders schlimm betroffen war, trat ein Fluss über die Ufer, wie die Behörden am Montag mitteilten. Auch an anderen Orten kam es zu Überschwemmungen, massive Schäden oder Verletzte gab es aber offenbar nicht.
An der spanischen Mittelmeerküste sei die Situation nach starken nächtlichen Regenfällen sehr schwierig, warnte die Wetterbehörde Aemet am Montag im Onlinedienst X. Sie hatte bereits am Sonntag die höchste Alarmstufe Rot für den Osten Spaniens ausgerufen. In Tarragona, Castellon und Valencia bestehe bis Montag „außergewöhnliche Gefahr”.
Am Sonntagnachmittag hatte der Zivilschutz die Bewohner der Region angesichts der Unwetterwarnungen zu „höchster Wachsamkeit” aufgerufen. In der Provinzhauptstadt Valencia blieben am Montag Schulen und Hochschulen sowie Bibliotheken, Parks und Friedhöfe geschlossen. In mehreren Städten in der Umgebung von Valencia sowie im Süden Kataloniens wurden ähnliche Vorsichtsmaßnahmen getroffen.
Starke Regenfälle hatten Ende Oktober vergangenen Jahres zu massiven Überschwemmungen im Osten und Süden Spaniensgeführt, besonders hart traf es die Provinz Valencia. Insgesamt 236 Menschen kamen ums Leben, es war die schlimmste Katastrophe dieser Art in Spanien seit Jahrzehnten.
Seitdem gibt es in Valencia immer wieder Proteste. Die Betroffenen kritisieren sowohl die behördlichen Warnungen als auch das Krisenmanagement nach der Katastrophe. Die linke spanische Regierung und die rechte Regionalregierung in Valencia gaben sich gegenseitig die Schuld. (rsa)
Verwendete Quellen: AFP; Hinweis: Dieser Artikel wurde aktualisiert
