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So gläsern machen wir uns im Netz – das schockierende Social Media-Experiment

von Barbara Schweiger und Svenja Hoffmann

Wir posten, wir liken, wir teilen.
Oft bewegen wir uns auf Social Media, ohne über die Folgen nachzudenken. Doch mit jeder noch so kleinen Aktion hinterlassen wir Spuren – gefundenes Fressen für Cyberkriminelle. Wie leicht es ist, das Leben eines Menschen mithilfe von Instagram, Facebook und Co. zu rekonstruieren, zeigt unser erschreckendes Experiment – im Video.

Cyberkriminelle nutzen legale Programme für illegale Machenschaften

In unserem Experiment dauert es Stunden, die Social-Media-Kanäle unserer Testpersonen zu durchforsten und so ihr Leben, ihre Gewohnheiten und ihre Familien kennenzulernen. Aber: Wir sind auch keine Cyber-Experten. Cyberkriminelle machen eine solche Recherche blitzschnell.

Experte Paul von den „Guten Hackern” erklärt im RTL-Interview, dass es dafür eigene Computerprogramme gibt. Und die seien sogar völlig legal!

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Doch was mit den Ergebnissen dann passiert, ist alles andere als legal. Kinderbilder werden auf Pädophilenseiten missbraucht, persönliche Informationen genutzt, um etwa mit dem „Enkeltrick” Geld zu ergaunern.

Am Ende unseres Experiments konnten wir mit den Informationen, die wir im Netz über unserer Testpersonen gefunden haben, Wände füllen. Als wir ihnen das zeigen, ist der Schock groß. Das ganze Experiment und wie ihr das Risiko von Datenmissbrauch im Netz so gering wie möglich halten könnt, seht ihr im Video oben.