Steuererklärung 2025Ran an die Steuer! Mit diesen Tipps und Tricks holt ihr euch Geld vom Finanzamt zurück

Vielen graut es vor der alljährlichen Steuererklärung.
Dabei lohnt sich die Mühe in den meisten Fällen, durchschnittlich gibt es 1.063 Euro zurück! Im Video verraten die Steuer-Experten von Finanztest, was ihr alles absetzen könnt und auf was ihr achten müsst.

Warum sich die Abgabe der Steuererklärung für die meisten lohnt

Die gute Nachricht vorneweg: Bei den Steuerformularen hat sich im Vergleich zu den Vorjahren nicht viel geändert. Wer also schon seine Steuererklärung für 2024 erledigt hat, muss lediglich die Beträge anpassen und kann diese ansonsten eins zu eins übernehmen. Doch wer muss überhaupt eine Steuererklärung abgeben?

Grundsätzlich gilt: Wenn ihr Einkünfte habt, die steuerpflichtig sind, müsst ihr auch eine Einkommensteuererklärung abgeben. Das gilt vor allem für Selbstständige und Gewerbetreibende. Als Arbeitnehmer seid ihr nicht immer verpflichtet, eine Steuererklärung zu machen. Das gilt beispielsweise, wenn ihr in der Steuerklasse eins seid und im Jahr 2025 nur Einnahmen von einem Arbeitgeber hattet. Denn: Die Lohnsteuer, die nach eurer Steuerklasse berechnet wird, deckt in der Regel eure Steuerschuld ab. Dieser Betrag wird direkt von eurem Gehalt abgezogen und an das Finanzamt überwiesen.

Laut Finanztest lohnt es sich aber in den meisten Fällen, auch dann eine Steuererklärung machen, wenn ihr nicht dazu verpflichtet seid. Denn auf diese Weise könnt ihr euch zu viel gezahlte Steuern zurückholen. Vor allem, wenn ihr Ausgaben für Arbeitsweg oder Homeoffice, Handwerkerleistungen oder Spenden geltend machen könnt.

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Wie ihr euch mit Werbungskosten viel Geld zurückholen könnt

Vor allem mit den Werbungskosten können sich Arbeitnehmer einen Großteil der zu viel gezahlten Steuern zurückholen. Dabei gilt: Jeder Euro über der Pauschale in Höhe von 1.230 Euro zählt. Diese zieht das Finanzamt immer vom zu versteuernden Einkommen von Angestellten ab. Übersteigen eure beruflichen Ausgaben diesen Betrag, könnt ihr mit jedem zusätzlichen Euro Steuern sparen.

Deswegen solltet ihr von Jahresbeginn an alle Belege sammeln, der Betrag ist schnell erreicht. So können Berufstätige, die regelmäßig mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren, beispielsweise die sogenannten Pendler- oder Entfernungspauschale abrechnen. Diese liegt bei 30 Cent pro Kilometer für die ersten 20 Kilometer der einfachen Entfernung zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte. Ab dem 21. Kilometer beträgt die Pauschale 38 Cent. Daher liegen viele Arbeitnehmer allein durch ihre Fahrtkosten bereits oberhalb der Werbungskostenpauschale.

Das zeigt: Das Sparpotenzial ist oft enorm, sodass sich eine Steuererklärung in den meisten Fällen mehr als auszahlt. (nri)

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