Kurz vor erstem TV-Triell der Kanzlerkandidaten bei RTLNeue Umfrage lässt SPD weiter fliegen - Union weiter historisch schlecht

Nächster Umfrage-Hammer! Nur zwei Tage vor dem ersten TV-Triell der Geschichte bei RTL und ntv hat die SPD in einer weiteren Umfrage die Union überholt. Damit setzt auch Kanzlerkandidat Olaf Scholz seinen Höhenflug weiter fort. Düstere Zeiten hingegen weiter für Armin Laschet. Während seine Partei auf eine historische Wahlniederlage zusteuert, reißt die Debatte um einen Kanzlertausch weiter nicht ab.

SPD kann weiter aufs Kanzleramt schielen

Es sind nur noch wenige Stunden bis sich am Sonntagabend um 20:10 Uhr Armin Laschet, Annalena Baerbock und Olaf Scholz den Fragen von Peter Kloeppel und Pinar Atalay stellen müssen. Im großen TV-Triell müssen sie beweisen, wer Deutschland in Zukunft führen soll und kann.

Unterdessen festigt eine neue Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov was eine RTL-Umfrage schon vor einigen Tagen prognostiziert hatte: Olaf Scholz und die SPD können weiterhin aufs Kanzleramt schielen, während Armin Laschet und die Union tief in der Krise sitzen.

Laut der neuen Umfrage kämen die Sozialdemokraten auf 24 Prozent, wenn am kommenden Sonntag die Abstimmung wäre. Das wären noch einmal ein Prozent Plus im Vergleich zur Forsa-Umfrage von RTL am Dienstag. Die Union bleibt bei 22 Prozent. Die Grünen kämen im Vergleich zu Dienstag nur noch auf 16 Prozent, ein Minus von zwei Prozent. Die FDP gewinnt einen Punkt auf 13 Prozent. Die AfD erreicht elf Prozent (plus eins), die Linke klettert auf acht Prozent (plus zwei).

Olaf Scholz bei jungen und alten Wählern vorn

Die Beliebtheit der SPD hat aktuell vor allem einen Grund: Olaf Scholz. Denn der Kanzlerkandidat der Sozialdemokraten punktet trotz seiner Skandale um Wirecard und Cum-Ex verläuft sein Wahlkampf bisher sehr geräuschlos. Das verschafft ihm laut einer Umfrage des Instituts Civey im Auftrag des Nachrichtenportals „Watson“ einen gehörigen Beliebtheitsvorsprung bei den jungen Wählern. So würden aktuell 27 Prozent der 18- bis 29-jährigen Wahlberechtigten ihre Stimme Scholz geben, dicht gefolgt von Annalena Baerbock (26 Prozent). Armin Laschet liegt abgeschlagen bei nur 13 Prozent.

Noch deutlicher ist sein Vorsprung bei den Über-65-Jährigen. Von ihnen würden 36 Prozent für Scholz stimmen, wenn sie den Bundeskanzler direkt wählen könnten. Laschet käme auf 17, Baerbock sogar nur auf zehn Prozent.

(dpa, sst)