Sechs Menschen sterben bei Schießerei in Australien
Zwei Polizisten bei Vermisstensuche aus Hinterhalt erschossen
Bei einem Polizeieinsatz in Queensland sind sechs Menschen getötet worden - unter ihnen auch zwei junge Beamte. Eine Gruppe von vier Polizisten wollte einer Vermisstenmeldung nachgehen und suchte ein ländliches Haus in der Nähe von Brisbane auf. Beim Betreten des Grundstücks gerieten sie unter Beschuss. Zwei Beamte wurden vor Ort von den Tätern, offenbar wehrlos, erschossen, die anderen beiden überlebten. Der Chef der Polizeigewerkschaft von Queensland verglich die Tat mit einer Hinrichtung.
Sechs Menschen sterben bei Polizeieinsatz
Es wirkte eigentlich wie ein gewöhnlicher Einsatz: Vier Polizisten ermittelten wegen einer vermissten Person. Ihre Suche führte sie zu einem abgelegenen Haus auf dem Land, etwa 300 Kilometer von Brisbane entfernt.
Als die Beamten über den Zaun des Grundstücks sprangen, sollen zwei getarnte Männer aus dem Hinterhalt auf sie geschossen haben. Wie mehrere australische Medien berichten, sollen die beiden Beamten Matthew Arnold (26) und Rachel McCrow (29) getroffen worden sein. Sie fielen zu Boden und wurden Polizeiangaben zufolge kaltblütig getötet. Auch ein Nachbar wurde erschossen.
Zwei weitere Polizeibeamte überleben den tragischen Vorfall
Ein weiterer Polizist wurde ins Bein geschossen, konnte aber fliehen und Hilfe rufen. Die vierte Beamtin, die gerade erst acht Wochen im Amt ist, versteckte sich im Buschwerk, während die Verdächtigen dieses anzündeten. „Sie wusste nicht, ob sie erschossen oder lebendig verbrannt werden würde“, sagte der Präsident der Queensland Police Union dem Sender ABC.
Lese-Tipp: Tödliche Schüsse auf zwei Polizisten in Kusel – Anklage wegen Mordes erhoben
Kurz darauf rückte ein Spezialkommando mit unter anderem Hubschraubern an und belagerte die abgelegene Hütte mehrere Stunden lang. Der Vorfall konnte friedlich nicht mehr gelöst werden – die drei mutmaßlichen Täter wurden erschossen. Insgesamt sechs Menschen verloren bei diesem tragischen Ereignis ihr Leben. Die beiden überlebenden Polizeibeamten wurden mit nicht lebensbedrohlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. (cne)
