Sexuelle Chatverläufe überführen Lukas V. (19)

Zoes Mörder wieder in Haft - hatte er bereits ein nächstes Opfer im Visier?

Zoes Mörder sitzt wieder hinter Gittern Lukas V. vergewaltigte und tötete
03:21 min
Lukas V. vergewaltigte und tötete
Zoes Mörder sitzt wieder hinter Gittern

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Große Erleichterung bei Vivien Zorn aus Ludwigshafen! Endlich ist der Mann, der ihre kleine Schwester Zoe vergewaltigt getötet hat, wieder hinter Gittern. Erneut soll Lukas V. versucht haben, sich an eine junge Frau heranzumachen. Ermittler stellten bei ihm sexuell motivierte Chatverläufe sicher. Wie es Vivien jetzt geht, hat sie uns oben im Video verraten.

Trotz Mord auf freiem Fuß

„Ich bin total enttäuscht vom Staat, ich bin enttäuscht von der Justiz. Die haben uns das alles mit- und durchmachen lassen“, sagt Vivien Zorn. Denn was sie hinter sich hat, ist ein langer Kampf zum schlimmsten Zeitpunkt ihres Lebens.

2020 trifft die 17-jährige Zoe sich mit Lukas V., den sie im Internet kennenlernt. Doch zwei Stunden später wird ihre Leiche gefunden. Zoe wurde vergewaltigt und erwürgt. Sofort wird Lukas V. verdächtigt. Er kommt in Untersuchungshaft und wird anschließend zu zehn Jahren wegen Mordes verurteilt, doch nur zwei Monate später ist er wieder auf freiem Fuß.

Sowohl Angeklagter als auch Staatsanwaltschaft legen Revision gegen das Urteil ein. Der Angeklagte fordert eine mildere Strafe, die Staatsanwaltschaft fordert Sicherungsverwahrung nach der Haft, weil von Lukas V. sich schon vorher sexuell an Kindern vergangen haben soll. Von ihm gehe weiterhin Gefahr aus.

Doch dann der Skandal und die Schocknachricht für Zoes Schwester Vivien: Das Oberlandesgericht hebt den Haftbefehl auf! Lukas V. habe durch Verfahrensverzögerungen zu lange in U-Haft gesessen. Und noch schlimmer: Ohne Haftbefehl besteht keine gesetzliche Grundlage, um Lukas V. zu überwachen.

"Wir können endlich anfangen zu trauern"

Doch jetzt die Erleichterung: Lukas V. muss zurück ins Gefängnis! Er soll schon ein neues potentielles Opfer ausfindig gemacht haben. Chatverläufe auf seinem Handy sollen die sexuelle Annäherung bis hin zur Gewaltandrohung zeigen.

Vivien Zorn hat lange auf diesen Tag gewartet. Nicht kann ihre Ihre kleine Schwester wieder lebendig machen, aber sie will, dass der Täter bestraft wird. „Ich bin so froh darüber, weil es eine harte Zeit für uns war und wir auch lange damit zu kämpfen hatten und jetzt wirklich dieser Moment ist, wo wir anfangen können zu trauern.“

Die Staatsanwaltschaft ist zuversichtlich, dass Lukas V. bis zu einer erneuten Verhandlung hinter Gittern bleibt. (kho)