Sind Sie auch betroffen?
Warum Millionen Bürger ab Juli weniger Nettolohn haben
von Dimitri Blinski
Weniger Kohle auf dem Konto im Juli – was Verbraucher jetzt wissen müssen!
Ab Juli dieses Jahres steigt der Beitrag zur Pflegeversicherung – bedeutet: weniger Netto-Lohn auf dem Konto. Wie viel das genau ausmacht, haben wir für Sie ausgerechnet.
Pflegeversicherung rauf - dafür ab 2024 mehr Pflegegeld
Immer mehr Menschen müssen in Deutschland gepflegt werden – und das geht ins Geld. Die Ampel-Regierung hat deswegen beschlossen, die Beiträge zur Pflegeversicherung zu erhöhen. Gleichzeitig sollen auch diejenigen entlastet werden, die jemanden pflegen. Ab dem nächsten Jahr gibts fünf Prozent mehr Pflegegeld.
Zuerst steigen aber ab Juli die Beiträge zur gesetzlichen Pflegeversicherung. Das gilt grundsätzlich für alle. Kinderlose werden aber mehr zur Kasse gebeten als Eltern. Ihr zusätzlicher Zuschlag steigt auf 0,6 Prozent, vorher lag der Kinderlosen-Zuschlag bei 0,35 Prozent.
Beispiel mit 2.000 Euro brutto
Beispiel mit Kind:
Sie verdienen im Monat 2.000 Euro brutto und haben ein Kind. Aktuell bezahlen Sie jeden Monat 30,50 Euro für die Pflegeversicherung. Ab Juli werden es 34 Euro, der Prozentsatz steigt auf 1,7. Genau so viel bezahlt übrigens auch der Arbeitgeber dazu.
Bespiel ohne Kind:
Bisher lag der Zuschlag für Kinderlose bei 0,35, jetzt steigt dieser auf 0,6 Prozent. Bedeutet: Aus bisher 37,50 Euro, werden nun 46 Euro. Das sind 2,3 Prozent und in diesem Fall mehr, als das, was der Arbeitgeber dazu gibt (1,7 Prozent).
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Beispiel mit 3.000 Euro brutto
Beispiel mit Kind:
Sie verdienen im Monat 3.000 Euro brutto und haben ein Kind. Aktuell bezahlen Sie jeden Monat 45,75 Euro für die Pflegeversicherung. Ab Juli werden es 51 Euro.
Bespiel ohne Kind:
Aus bisher 56,25 Euro, werden nun 69 Euro.
Je mehr Kinder eine Familie hat, desto geringer wird der Anteil der Arbeitnehmer und desto mehr übernimmt der Arbeitgeber. Das müssen Sie zahlen:
- ohne Kinder: 4 % (Anteil des Arbeitnehmers: 2,3 %)
- mit 1 Kind: 3,4 % (Anteil des Arbeitsnehmers: 1,7 %)
- mit 2 Kindern: 3,15 % (Anteil des Arbeitnehmers: 1,45 %)
- mit 3 Kindern: 2,9 % (Anteil des Arbeitnehmers: 1,2 %)
- mit 4 Kindern: 2,65 % (Anteil des Arbeitnehmers: 0,95 %)
- mit 5 oder mehr Kindern: 2,4 % (Anteil des Arbeitnehmers: 0,7 %)
Ihre Meinung ist gefragt!
Hinweis: Die Ergebnisse der Umfrage sind nicht repräsentativ!
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