Individuelle Tipps zum AbnehmenWelcher Bauch-Typ sind Sie?

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Welcher Bauch-Typ sind Sie?
Dasha Petrenko, picture alliance, Zoonar

Der Bauch ist neben dem Po für Frauen die Problemzone Nummer Eins. Wer einen straffen Bauch haben möchte, dem helfen laut Promi-Trainer James Duigan keinesfalls nur Sit-Ups: Entscheidend ist vor allem, welcher Bauch-Typ man ist!
Laut Duigan kann man seinen Bauch zunächst als einen von fünf Bauch-Typen identifizieren. Denn nicht jede Frau setzt an den gleichen Stellen Fett an - im Gegenteil: Für jeden Bauch-Typ gibt es gezielte Übungen und eine spezielle Ernährung, um ihn in Form bringen.

Typ A: Das Bäuchlein

Kennzeichen: Der Oberbauch ist schön flach, aber unterhalb des Bauchnabels prangt ein kleines Pläutzchen. Frauen mit diesem Bauch-Typ können sich keinen Bewegungsmangel vorwerfen, da viele von ihnen häufig einen anspruchvollen Beruf oder Kinder haben, die sie auf Trab halten. Die meisten von ihnen gehen auch häufig trainieren oder ins Fitness-Studio. Also warum haben sie dann dieses Bäuchlein, das einfach nicht verschwinden will?

Tipps: Gerade exzessive Crunches und falsch ausgeführte Sit-Ups sowie das Training mit Geräten, die die Bauchmuskulatur aufbauen sollen, begünstigen die Bildung des Bäuchleins. Durch diese Übungen verstärkt man den Druck auf den unteren Rücken, der sich stärker nach innen beugt und den Unterbauch stärker hervortreten lässt. Ersetzen Sie die Sit-Ups zugunsten spezieller Liegestütze, bei denen Sie sich bäuchlings auf Ihre Trainingsmatte legen und sich dann flach wie ein Brett aufrichten, wobei Sie sich auf die Unterarme und Zehen stützen. Diese Position sollten Sie zehn Sekunden bis zu eine Minute lang halten.

Lese-Tipp: Den Unterbauch trainieren – die drei besten Übungen

Bauch-Typen bei Frauen: Das Bäuchlein, der Rettungsring-Bauch, der Schwangerschafts-Bauch
Bauch-Typen bei Frauen: das Bäuchlein (A), der Rettungsring-Bauch (B) und der Schwangerschafts-Bauch (C)
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Typ B: Der Rettungsring-Bauch

Kennzeichen: Der Rettungsring-Bauch kennzeichnet sich durch zwei bis mehrere Fetteinlagerungen, die über und unter dem Bauchnabel ringartig um die gesamte Taille verlaufen. Frauen mit dem Rettungsring-Bauch-Typ haben sehr häufig eine sitzende Tätigkeit, lieben kohlenhydratreiche, süße Nahrungsmittel und trainieren gar nicht bis unregelmäßig.

Tipps: Ernährungstechnisch sollten Sie süße Snacks, Fertigprodukte und vor allem Alkohol für mindestens zwei Wochen komplett meiden. Greifen Sie bevorzugt zu unpanierten Fischgerichten, Eiern, fettarm gegrilltem Fleisch und Gemüse. Gutes Fett wie in Avocados, Nüssen und Fisch enthalten, können Sie ohne Bedenken zu sich nehmen. Lange Spaziergänge und Yoga-Übungen sind für diesen Bauch-Typ die ideale Möglichkeit, wieder in Form zu kommen.

Video-Tipp: Yoga-Übungen für einen flachen Bauch

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Typ C: Der "Schwangerschafts"-Bauch

Kennzeichen: Ein stark ausgeprägter weicher Ober- und Unterbauch bedingt durch geweitetes Bindegewebe. Der Name verrät den Ursprung dieses Bauch-Typs. Frauen dieses Typs haben in den letzten Jahren oder Monaten tatsächlich eine Schwangerschaft gehabt und nun dank des Nachwuchses wenig Zeit für sich, entspannte Nahrungsaufnahme oder gar Fitness und Training.

Tipps: Geben Sie sich vor allem Zeit. Mindestens sechs Wochen benötigt alleine der Uterus, um wieder in seine normale Größe zurückzuschrumpfen. Machen Sie ab dann täglich Übungen, die neben der Bauchdecke vor allem die Beckenboden-Muskulatur straffen. Vermeiden Sie Sit-Ups, da diese die linea alba – den langen Bindegewebsstreifen zwischen den Bauchmuskeln – daran hindern sich zusammen zu ziehen. Ernährungstechnisch können Sie durch vermehrten Genuss von Fisch oder durch die Einnahme von Fischöl-Kapseln die Produktion körpereigner Fettverbrennungshormone ankurbeln.

Lese-Tipp: Rückbildung – So verschwindet der Bauch nach der Schwangerschaft

Typ D: Der Stress-Bauch

Kennzeichen: Der Stress-Bauch kennzeichnet sich durch Fetteinlagerungen auf der Bauchdecke im Magen- und Darmabschnitt. Durch Blähungen wird der Umfang in der Darmgegend zusätzlich erhöht. Frauen mit Hang zu Perfektionismus leiden häufig an diesem Bauch-Typ. Unter lang anhaltendem Stress schüttet der Körper vermehrt Kortisol aus. Dieses Hormon führt dazu, dass Fett in der Magen- und Bauchgegend abgelagert wird. Außerdem führt der Stress auch häufig zu einem Reizmagen oder gar Reizdarm, der mit Symptomen wie starken Blähungen einhergeht, die die Silhouette zusätzlich vergrößern.

Frauen mit dem Stress-Bauch vergessen vor lauter Punkten auf der To-do Liste gerne mal zu essen oder lassen gar Mahlzeiten komplett ausfallen. Um die maximale Produktivität aus sich und einem Tag herauszuholen, trinken sie gerne viel und häufig Kaffee und schwören auf den Energiekick in Form von süßen Snacks zwischendurch.

Tipps: Schlafen Sie sich quasi schlank! Der größte Feind des Stress-Bauchs ist nämlich Leptin, ein Hormon, das im Schlaf produziert wird und den Appetit reguliert. Also gehen Sie mit ruhigem Gewissen wieder früher schlafen, lassen Sie den Kaffee so gut es geht weg und entspannen Sie sich mit Atem-Übungen. Den Reizmagen bekommen Sie so und mit einem gesteigerten Konsum von magnesiumhaltigen Lebensmitteln wie grünem Gemüse und Nüssen meistens von alleine in den Griff. Auch beim Sport gilt: kein Stress und überzogener Leistungswille. Neben Yoga hilft Ihnen gezieltes ruhiges Bewegen, zum Beispiel ein bewusstes Bauchtraining mit Gewichten.

Lese-Tipp: Nicht nur Ernährung und Bewegung spielen eine Rolle – wie die Hormone unser Gewicht beeinflussen

Bauch-Typen bei Frauen: der Stress-Bauch und der Blähbauch
Bauch-Typen bei Frauen: der Stress-Bauch (D) und der Blähbauch (E)
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Typ E: Der Blähbauch

Kennzeichen: Der typische Blähbauch ist am Morgen meisten flach und legt im Laufe des Tages vor allem im mittleren und unteren Bauchbereich ordentlich an Umfang zu. Schlanke wie übergewichtige Frauen können diesen Bauch-Typ haben. Die Blähungen resultieren hauptsächlich – neben Stress – aus Unverträglichkeiten und Allergien gegenüber Lebensmitteln.

Tipps: Lassen Sie sich auf Lebensmittel-Unverträglichkeiten wie eine Laktoseintoleranz oder Glutenunverträglichkeit testen. Stellen Sie dementsprechend Ihre Ernährung um und essen Sie vor allem morgens und mittags am üppigsten. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit zum Essen, also kauen sie gut, denn das ist verdauungstechnisch schon die halbe Miete. Außerdem können Sie mit prebiotischen Lebensmitteln Ihre Darmflora bei der Verdauung unterstützen, so dass dabei weniger Gase entstehen und der Bauch sich nicht mehr übermäßig stark aufbläht. Auch regelmäßige Bewegung hilft dem Darm, eine gesunde Darmflora zu erhalten und überschüssige Gase abzutransportieren.

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