Deutsche Umwelthilfe ruft zum Einsparen bei Weihnachtsbeleuchtung auf

Steigende Energiepreise: Droht diesem Weihnachtshaus nach 20 Jahren das Aus?

Aufwändig beleuchtete Fußgängerzonen, kreativ dekorierte Fenster, festlich geschmückte Bäume: Für viele Menschen macht genau das die Weihnachtszeit so besonders. Ein Dezember ohne Lichterketten? Kaum vorstellbar! Vor allem für Rolf Vogt. Er schmückt seit 20 Jahren aufwendig sein Haus. Doch dies könnte nun vorbei sein. Schuld sind die Energieknappheit und die damit einhergehenden Kosten. Wie betroffen dies den Weihnachtshaus-Besitzer macht, erzählt er im Video.

Private Weihnachtsbeleuchtung verbraucht so viel wie eine mittlere Großstadt

Die Deutsche Umwelthilfe ruft zu einem Innehalten im Advent auf: „In diesem Winter sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass sowohl auf die Weihnachtsbeleuchtung in Städten wie auch die der Häuser und Wohnungen verzichtet wird“, so sagte Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

„Angesichts des Kriegs in der Ukraine, der Energieknappheit aber auch aus Gründen des Klimaschutzes sollten wir einmal innehalten“, erklärte er. Resch wies auf den Stromverbrauch hin. „Allein die privaten Beleuchtungsorgien verursachen pro Jahr einen Stromverbrauch von über 600 Millionen Kilowattstunden Strom - so viel wie eine mittlere Großstadt mit 400.000 Einwohnern im Jahr verbraucht.“ Hinzu kämen die möglichen Einsparungen durch den Verzicht auf die Weihnachtsbeleuchtung in den Städten und Gemeinden.

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Ein beleuchteter Baum pro Stadt?

Resch schlug einen beleuchteten Baum pro Stadt und Gemeinde vor. „Vielleicht lässt sich dies ja auf jeweils einen beleuchteten Baum pro Gemeinde reduzieren. Hier bewusst zu verzichten, zu sparen und solidarisch zu sein, das könnte diese Weihnachtszeit sogar zu einer ganz besonderen machen.“ (dpa/akr/pdr)