Für den Katastrophenfall

NRW-Innenminister Herbert Reul rät zu Notvorrat

Henning Kaiser
Herbert Reul (CDU), Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen.
deutsche presse agentur

Als Lehre aus der Corona-Pandemie und der Flut rät Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) für den Katastrophenfall zu einem Notvorrat. Wasser und Lebensmittel für mehrere Tage anzuschaffen, sei sicher nicht verkehrt, rät Reul.
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Reul will Katastrophenschutz besser aufstellen

Mit einem Notvorrat ausgestattet zu sein, hält NRW-Innenminister Reul für wichtig: "Eine Hausapotheke, Kerzen, eine Taschenlampe, ein batteriebetriebenes Radio, eine geladene Powerbank für das Handy, Mineralwasser und natürlich ein Lebensmittelvorrat für mehrere Tage sind sicher nicht verkehrt", sagte der CDU-Politiker heute dem Kölner Stadt-Anzeiger.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe rät auf seiner Website in Notsituationen, für einen Quarantänefall wie im normalen Alltag zu einem kleinen Anteil an Lebensmittelvorräten. Auf der Website finden sich auch Tipps für die Zusammenstellung eines Lebensmittelvorrats.

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Dazu betonte Reul: Die Menschen müssten verstehen, dass Katastrophen "nicht nur irgendwo in der Welt, sondern auch jeden Tag hier bei uns" stattfinden könnten. Zudem kündigte Reul an, den Katastrophenschutz, der früher "stiefmütterlich behandelt" worden sei, besser aufzustellen. "Ich werde sowohl die Struktur als auch die personelle Ausstattung der zuständigen Abteilung im Innenministerium verändern", sagte Reul. Er habe jetzt zusätzlich einen eigenen Haushaltstitel dafür eingerichtet. (dpa/lwe)

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