Der perfekte Start in den TagAuf die Farbe kommt’s an! Warum ihr zum Frühstück grüne Bananen essen solltet

Banane zum Frühstück? Gerne, aber nur unter einer Bedingung...
Und das, obwohl das Obst bei vielen Menschen als schneller Energie-Lieferant beliebt ist. Doch es hat auch Tücken: Wer sich zu Hause schnell eine Banane reinstopft, wird in der Regel schon kurz nach Ankunft bei der Arbeit wieder Hunger haben. Doch es gibt eine Lösung.
Bananen liefern nur kurzfristig Energie
Bananen enthalten nicht nur viel Magnesium, Kalium und Calcium, sondern auch reichlich B-Vitamine. Und die pushen nicht nur unsere Konzentrationsfähigkeit, sondern beruhigen auch die Nerven und machen uns ein Stück weit stressresistent. So weit, so gut.
Allerdings enthalten Bananen auch Fruchtzucker. Dabei gilt: je intensiver und dunkler die Gelbfärbung der Banane, desto höher der Gehalt an leicht verfügbarem Zucker. Denn die in unreifen, grünen Bananen reichlich enthaltene Stärke wird während des Reifeprozesses in Zucker umgewandelt. Der sorgt dafür, dass unser Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr einer Banane schnell ansteigt, jedoch genauso schnell wieder abfällt. Die Folge: Nur kurze Zeit später haben wir wieder Hunger.
Lese-Tipp: Gesund frühstücken: 5 Regeln für das perfekte Frühstück
Im Video: Bananenschale bewirkt Wunder! TikTok-Userin schwört auf Botox-Effekt
Bananen sorgen für gute Laune
Doch das ist kein Grund, die leckeren gelben Früchte zu verteufeln. Denn sie punkten nicht nur mit Vitaminen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen, sondern tragen durch den hohen Gehalt der Aminosäure Tryptophan auch zur guten Laune bei. Unser Körper wandelt Tryptophan nämlich in das Glückshormon Serotonin um.
Auch gegen schnelle Energie ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Gerade aus dem Grund sind Bananen bei Sportlern so beliebt. Und: Wenn ihr ein paar Tricks beherzigt, versorgen Bananen euch auch langanhaltend mit Energie.
Greift morgens besser zu weniger gereiften Bananen
Wie bereits erklärt: je intensiver und dunkler die Gelbfärbung, desto höher der Zuckergehalt. Unreife, grüne Bananen enthalten fast 80 bis 90 Prozent Stärke. Diese zählt zu den komplexen Kohlenhydraten, die unser Körper nur sehr schwer aufspalten kann. Deshalb wird auch die Energie nur langsam freigesetzt.
Bei der Reifung wird die Stärke zu kurzkettigen Zuckern wie Glukose und Fruktose umgewandelt, die direkt ins Blut schießen. Folglich schüttet unser Körper schnell Insulin aus, wodurch der Zucker aus dem Blut in die Zellen geschleust wird und unser Körper meldet: „Ich benötige Nachschub!“
Die Folge: Wir haben wieder Hunger. Darum solltet ihr grüne oder grün-gelbe Bananen den intensiv gelb gefärbten Bananen vorziehen – zumindest zum Frühstück. Für Diabetiker gilt das jederzeit.
Und damit eure Bananen nicht nur kurze Zeit grün bleiben, hilft ein Trick: Wickelt den Strunk der Banane möglichst luftdicht in Folie. Dadurch kann kein Ethylen mehr freigegeben werden und die Bananen reifen langsamer.
Lesetipp: Bloß nicht wegwerfen: Zehn erstaunliche Anwendungen für die Schale
Auf die Kombination kommt es an
Aber auch die Zusammensetzung der Mahlzeit hat großen Einfluss darauf, wie Bananen verstoffwechselt werden. Daher gilt: Esst Bananen zum Frühstück immer in Kombination mit Eiweiß oder Fett.
Ein (ungesüßtes) Müsli oder Haferflocken mit Banane und fettarmem Joghurt sind optimal. Das im Joghurt enthaltene Eiweiß sorgt dafür, dass die Mahlzeit langsamer verdaut und die Energie langsam freigesetzt wird. Somit sättigt diese Kombi bis zu vier Stunden.
Auch im Zusammenspiel mit Walnüssen und Quark sind Bananen ein hervorragendes Frühstück. Die Walnüsse enthalten viel der gesunden Omega-3-Fettsäuren, die ebenfalls die Hirnleistung pushen und die Konzentration fördern.
Wer keine Nüsse mag, kann in seinen Quark oder Joghurt auch einen Schuss Leinöl geben. Das Öl enthält ebenfalls viele der gesunden, ungesättigten Fettsäuren und verlangsamt die Verdauung. (nri)