„Für mich ist das kein Problem, da ich alle Schleichwege kenne“

Mit Rolli durch den Matsch: „Wacken-Opa“ Günter (75) hat es trotz Einlassstopp aufs Festival geschafft

"Wacken-Opa" Günther
"Wacken-Opa" Günter 2019 auf dem Festival-Gelände.
RTL
von Christo Tatje

„Direkt bei mir vor der Tür ist eine 20 Zentimeter tiefe Furche, da bleiben die Menschen drinstecken, aber ich schaffe es mit meinem E-Rollstuhl problemlos durch“, freut sich Wacken-Opi Günter sichtlich im Gespräch mit RTL.
Keiner ist in diesem Jahr wohl so froh dabei zu sein wie er. Mit einer besonderen Popcorn-Aktion will er die Stimmung jetzt wieder aus dem Schlamm ziehen – und das für den guten Zweck!

„Wacken-Opa“ Günter Jacobs - seit 33 Jahren eine Wacken-Institution

In Wacken kennen Günter Jacobs seit Jahren schon viele, denn durch seine besondere Spendenaktion ist er hier von Anfang an zur lokalen Berühmtheit geworden. Jedes Jahr sammelt er Spenden für den guten Zweck. Dieses Mal möchte er mit Popcorn für zwei Palliativstationen in Schleswig-Holstein sammeln.

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Im Video: RTL trifft "Wacken-Opi" Günter bereits 2019

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Von Wacken nach Hamburg und zurück

Der 75-Jährige, der in der Nähe von Itzehoe lebt, sei bereits am Sonntag angereist und habe seine Stände in der Dorfstraße und am „Wheel of Steel“-Platz aufgebaut. „Von Sonntag auf Montag ist dann unsere Pagode eingebrochen. Dann bin ich nach Hamburg gefahren und habe eine neue Pagode gekauft“, erzählt er. Auch gestern sei er noch problemlos aufs Gelände gekommen. „Ich habe noch einen Freund aus Itzehoe abgeholt. Für mich ist das kein Problem, da ich alle Schleichwege kenne. Wir sind um neun losgefahren und waren um zwölf Uhr wieder auf dem Platz“, erzählt er stolz.

Das Wacken Open Air im LIVE-TICKER: Keiner darf mehr rein! Wacken macht die Schotten dicht

Die Popcorn-Spendenaktion beim Wacken Open Air

Mit seinem siebenköpfigen Team möchte er auch in diesem Jahr wieder Spenden sammeln. In der Dorfstraße verkauft er dafür Popcorn für drei Euro und auf dem Festival-Gelände gibt es eigenes Merchandising: „Wir haben neue Bändchen, neue Becher und Autoheckscheibenkleber, die wir für Spenden weggeben“, beschreibt er das diesjährige Sortiment.

Spenden des „Wacken-Opas“ gehen an Palliativstationen

„Wir sind natürlich froh, dass wir rechtzeitig hier sein können“, berichtet er, damit auch in diesem Jahr wieder trotz Schlamm-Chaos gespendet werden kann. Die Einnahmen sollen an zwei Palliativeinrichtungen in Schleswig-Holstein gehen. Für die Station im Klinikum Itzehoe seien bereits Gartenmöbel bestellt, für die die Kosten reingeholt werden sollen.

„Wir werden da aber auch noch zwei bis drei Bänke zusätzlich spenden“, sagt er. „Und auch für das neue Hospiz in Eckernförde werden wir noch Gartengarnituren spenden“, führt er fort und hofft, dass dafür trotz wetter- und veranstalterbedingtem Besucherschwund genug zusammenkommt. Dafür, dass er dieses Jahr wieder teilnehmen darf betont er, möchte er sich ganz besonders bei den Veranstaltern bedanken.