Russischer Angriffskrieg dauert schon ein Jahr

So viel kostet uns Putins Krieg in der Ukraine

UN-Versammlung stimmt über Resolution zum Ukraine-Krieg ab Ein Jahr Krieg in der Ukraine - 365 Tage Leid
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Ein Jahr Krieg in der Ukraine - 365 Tage Leid
UN-Versammlung stimmt über Resolution zum Ukraine-Krieg ab

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Ein Jahr dauert der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine nun schon – und seine Folgen bekommt auch die deutsche Wirtschaft deutlich zu spüren.

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Ukraine-Krieg: Experten rechnen mit deutlich niedrigerem Wirtschaftswachstum

So schätzt der Industrieverband DIHK, dass Deutschland bis Ende des Jahres rund vier Prozent seines Bruttoinlandsprodukts durch den Krieg verliert. Damit werden etwa 160 Milliarden Euro weniger erwirtschaftet – pro Kopf ist das ein Wohlstandsverlust von 2.000 Euro pro Bürger. Nicht in bar, sondern als Mischberechnung aus den höheren Preisen für Energie und dem Minus in der Staatskasse, das ja jeder Bürger mittragen muss.

Die stark gestiegenen Kosten für Gas und Strom treffen viele deutsche Unternehmen besonders hart, da weite Teile der Wirtschaft auf Energie angewiesen sind. Und aktuell ist Strom für deutsche Mittelständler etwa viermal so teuer wie in Frankreich, das stark auf Atomenergie setzt. Experten rechnen daher auch für 2023 und 2024 mit einem deutlich niedrigeren Wirtschaftswachstum.

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Menschen mit mittlerem und niedrigem Einkommen leiden unter Preissteigerungen

Ob an der Tankstelle oder im Supermarkt: Vor allem Menschen mit mittleren und niedrigen Einkommen leiden unter den Preissteigerungen. Denn sie müssen nun einen höheren Anteil des monatlichen Einkommens für Energie und Lebensmittel ausgeben. Um die Haushalte zu unterstützen und Arbeitsplätze zu sichern, hat die Ampel-Koalition Entlastungspakete in Höhe von rund 100 Milliarden Euro geschnürt. Weitere 200 Milliarden Euro - ein sogenannter Abwehrschirm - sollen zusätzlich die Energiekosten dämpfen.

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Dazu kommen Hilfen für die aus der Ukraine Geflüchteten. Sie brauchen Unterkünfte, Verpflegung, Lebenshaltungskosten, Kinderbetreuung, Gesundheits- und Pflegekosten. Im letzten Jahr unterstützte der Bund die Länder und Kommunen mit 3,5 Milliarden Euro. Für dieses Jahr wurden 2,75 Milliarden Euro zugesagt. (lst)

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