Blendgranaten und Gedränge
Video zeigt Chaos am Flughafen Kabul: Wer evakuiert werden will, muss hier durch
Ex-Bundeswehr-Übersetzer Amin M. weiß nicht mehr weiter: Mit seiner schwangeren Frau und seinen beiden kleinen Kindern sitzt er in Kabul fest. In der Nacht zu Mittwoch versuchte er am Nordeingang des Flughafens zur Evakuierung durchzukommen – doch das Nadelöhr war blockiert, das Gedränge groß. Blendgranaten, Schreie und Tumulte: Mit seinem Handy filmt er die Situation vor Ort und sendet uns die Aufnahmen. Wir zeigen sie im Video.
Amin M. beschreibt uns die Lage vor Ort
Von 2007 bis 2010 hat Amin M. als Bundeswehr-Übersetzer in Masar-i-Scharif gearbeitet. Seit 2018 arbeitete er für eine Security-Firma, die die deutsche Botschaft in Kabul schützte. Er berichtet uns von den Zuständen am Flughafen.
Am Norddeingang stünden immer mehr Soldaten der afghanischen Armee, die zusammen mit französischen und auch deutschen Kräften die Menschen fernhielten. Amin sagt, dass selbst Deutsch-Afghanen mit deutschem Pass dort nicht mehr durchkommen würden. RTL/ntv bleibt weiter mit Amin in Kontakt und versucht, ihn und seine Familie zu unterstützen. (tka)