Prozessauftakt am Landgericht Wuppertal
Versuchter Mord an eigener Mutter
Ein Mann aus Remscheid soll versucht haben, das Haus seiner Mutter in Brand zu setzen. Der 25-Jährige war zum Zeitpunkt der Tat ohne festen Wohnsitz. Er muss sich ab heute unter anderem wegen versuchten Mordes vor dem Landgericht Wuppertal verantworten.
Die Staatsanwaltschaft ist sicher, dass er seine eigene Mutter töten wollte. Laut Anklage hat Piotr B. Feuer gelegt, um so seine eigene Mutter umzubringen. Im Oktober vergangenen Jahres soll der Pole einen Benzinkanister mit Benzin gefüllt haben. Den Brennstoff soll er dann vor die Haustür und die Terrassentür des Hauses geschüttet und angezündet haben. Die Mutter bemerkt das Feuer schnell, kann den Notruf wählen.
Frage der Unterbringung in eine psychiatrische Klinik
Laut Zeugen soll der 25-Jährige zum Tatzeitpunkt auch betrunken gewesen sein. Laut eines vorläufigen Gutachtens soll er außerdem unter einer Form der Schizophrenie leiden. Heute werden im Prozess auch Polizisten vernommen. Ihnen soll der wohnungslose Angeklagte erzählt haben, dass er unbedingt ins Gefängnis will. Weil das besser sei als auf der Straße zu schlafen. Die Kammer prüft die Unterbringung in eine psychiatrische Klinik. Im Falle einer Verurteilung droht ihm eine lebenslange Freiheitsstrafe. Das Urteil wird voraussichtlich Anfang Mai fallen.
