Abenteurer-Freundin bangt um Milliardär im verschollenen U-Boot

„Meine größte Angst ist, zu wissen, dass sie in der Falle sitzen, ohne Hilfe holen zu können“

Mikkelsen
Jannicke Mikkelsen (links) und Hamish Harding. Foto: Jannicke Mikkelsen/Facebook

Jannicke Mikkelsen bangt um das Leben ihres Milliardärs-Freundes: Die norwegische Abenteurerin hofft, dass die fünf Menschen an Bord des im Atlantik vermissten U-Bootes „Titan“ noch rechtzeitig gefunden werden, ehe an Bord der Sauerstoff ausgeht.

Vermisstes U-Boot wollte "Titanic"-Wrack besichtigen

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Milliardär und Abenteurer Hamish Harding (Foto: Instagram/actionaviation)

„Ich befürchte, dass sie ihr letztes Aufstiegsfenster verpasst haben“, sagt sie dem US-Sender „News-Nation“. Mikkelsen ist laut der britischen Gazette „Daily Mail“ auf Extremsituationen spezialisiert, sie filmt spektakuläre Exkursionen und moderne Abenteuer. Einer ihrer Freunde ist der britische Milliardär Hamish Harding, der mit vier weiteren Menschen an Bord der Titan vermisst wird.

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Die 35-Jährige sagt in dem Interview, dass sie wisse, dass Harding trotz der Krise „ruhig bleiben“ werde. Dennoch mache sie sich große Sorgen. „Meine größte Angst ist, zu wissen, dass sie in der Falle sitzen, ohne Hilfe holen zu können“, so die Abenteurerin.

Video: Dramatischer Wettlauf gegen die Zeit

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Tauch-Abenteurer zahlen 239.000 Euro für die Tour zur Titanic

Harding hält mehrere Guinness-Weltrekorde. Dazu zählt der längste Tauchgang im Marianengraben, dem tiefsten Ort der Erde im März 2021. Im Juni 2022 flog der Brite ins All.

Neben dem Milliardär sind auch der britisch-pakistanische Geschäftsmann Shahzada Dawood und sein 19-jähriger Sohn Suleman an Bord. Dawood arbeitet in Großbritannien als Unternehmensberater, laut „Daily Mail“ ist der 48-Jährige einer der reichsten Männer Pakistans.

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Unter den weiteren Passagieren ist der englischen Zeitung „Sun“ auch Stockton Rosh. Er ist Chef der Firma OceanGate, das kommerzielle Reisen zum Titanic-Wreack anbietet. Zudem ist dem Blatt zufolge der bekannte U-Boot-Pilot und Titanic-Forscher Paul-Henry Nargeolet (73) an Bord.

Verschollenes U-Boot: Kontakt zur Außenwelt seit Sonntag abgerissen

Die „Titan“ ist seit Sonntag in der Nähe des Titanic-Wracks unterwegs. Das Tauchboot bringt Abenteuer in die Nähe des berühmten Schiffs. 239.000 Euro bezahlen gut Betuchte für so eine Tour.

Seit Sonntag ist der Kontakt zur Außenwelt abgerissen. Der Sauerstoff an Bord reicht für maximal 96 Stunden. (uvo)