Frankreich bangt um Zweijährigen

Vermisster Émile: Ermittler gehen Spur zu bulgarischen Arbeitern nach

Ein kleiner Junge im Protrait
Der kleine Émile (2) ist immer noch verschwunden.
Gendarmerie Nationale

Noch immer sind 20 Ermittler auf der Suche nach Émile.
Seit Juli letzten Jahres ist Émile verschwunden. Die Polizei ermittelt weiterhin in viele verschiedene Richtungen. Nun sind sie zwei bulgarischen Arbeitern auf der Spur, die wohl ganz in der Nähe des Wohnhauses von Émiles Großeltern beschäftigt waren.

Frankreich: Ermittlungen zum Verschwinden werden fortgesetzt

Rund 20 Beamte gehen noch immer jeder Spur nach. So auch im aktuellen Fall, bei dem zwei bulgarische Arbeiter ermittelt werden konnten. Sie sollen am Tag von Émiles Verschwinden in einem Haus im Ort gearbeitet haben. Ihr Arbeitsort liegt nur unweit entfernt vom Haus der Großeltern, bei den Émile seine Ferien verbracht hat.

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In dem Haus, in dem die Bulgaren gearbeitet haben, stemmen Ermittler eine Betonplatte auf. Ein Sonargerät hat zuvor Abweichungen im Boden angezeigt. Doch sie finden nichts, wie BFMTV mitteilt. Die Arbeiter kommen nicht in Polizeigewahrsam. Bisher sollen keine „beweiskräftigen Elemente“ entdeckt worden sein.

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Im Video: Wo ist Émile? Frankreich bangt um Zweijährigen

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Arbeiter begannen am Tag des Verschwindens

Am 8. Juli 2023, dem Tag, an dem der kleine Émile verschwindet, rücken die Arbeiter mit einem Kipplaster am Haus an. Am 12. und 13. September zerstören die Gendarmen mit einem Presslufthammer die Betonplatte, die bei den Arbeiten verlegt worden ist. Der Hausbesitzer, der zum Zeitpunkt des Verschwindens von Emile nicht zu Hause ist, sagt, dass er die Familie des Kindes nicht kenne, wie BFMTV schreibt.

„Es handelt sich um eine von vielen Spuren, wir setzen unsere Untersuchungen fort“, verraten Ermittler dem französischen Sender. Auch die Ermittlungen vor Ort würden in Zukunft fortgesetzt. Weiterhin arbeiten 20 Ermittler in Vollzeit an dem Verschwinden. Der Chef-Ermittler sagte unlängst in einem TV-Interview, dass er glaube, Émile könne noch leben: „Ich weiß es nicht, aber es ist möglich“, so Christian Rodriguez von der Gendarmerie. (xes)

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